So richtig durchsichtig ist das Verhalten von Hannover 96 im Fall Sané für Jörg Schmadtke nicht. Auch nach der jüngsten Ansage von 96-Boss Martin Kind, dass der Sechser nur zum Verkauf stünde, wenn eine Ablöse "um die zehn Millionen Euro" geboten würde, wovon Kind selbst realistischer Weise nicht ausgeht. "Ich verstehe trotzdem nicht alles. Das ist halt so", sagt Kölns Manager, der sich mit dem Mittelfeldspieler bereits längst einig ist und ein Angebot (wohl von etwa 3,5 Millionen Euro) abgegeben hatte - auch weil er genügend Signale erhalten zu haben glaubte, dass der Spieler für einen realistischen Preis auf dem Markt sei.
Ist mit Kinds Statement das Thema Sané für den FC abgehakt, der nie eine Ablöse auch nur in der Nähe der zehn Millionen Euro zahlen würde? "Man hat es irgendwann zu akzeptieren", sagt Schmadtke, der aber bei seinem Wunschspieler für die Sechs offenbar noch nicht gänzlich an diesem Punkt angekommen ist. So erklärt er: "Wir haben das Thema noch nicht zu den Akten gelegt, aber irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem man sich damit auseinandersetzen muss." Man darf davon ausgehen, dass jetzt die Kontakte zu Alternativen zu Sané intensiviert werden.
1. FC Köln - Vereinsdaten
Gründungsdatum
13.02.1948
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Hannover 96 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
12.04.1896
Vereinsfarben
Schwarz-Weiß-Grün
Spielersteckbrief Sané
1. FC Köln - Die letzten Spiele
1. FC Köln - Die letzten Spiele
Hannover 96 - Die letzten Spiele
Hannover 96 - Die letzten Spiele
Keine Rolle spielt bei Schmadtkes Einordnung das vermeintliche Interesse von Schalke 04 an Sané. Denn bei Königsblau ist der Sechser, über den man sich in Gelsenkirchen vor Wochen Gedanken machte, aktuell kein Thema.
Stephan von Nocks