Mit seiner Noch-Mannschaft, dem 1. FC Köln, befindet sich Yannick Gerhardt dieser Tage auf der Saisonabschlussfahrt in Las Vegas, der große Jackpot wartet auf den Kölner jedoch in Deutschland auf ihn. Genauer gesagt: in Wolfsburg. Der Mittelfeldspieler hat sich mit dem VfL auf einen Fünfjahresvertrag verständigt, bei einem fixen Jahresgehalt von drei Millionen Euro erübrigen sich die Fragen, warum sich das Talent für die Niedersachsen und gegen seinen Heimatklub entschieden hat. Und auch der FC profitiert selbstredend von dem Geschäft, kassiert eine Ablöse, die am Ende bei rund 13 Millionen Euro liegen soll.
"Wir sind auf einem guten Weg." Wer Klaus Allofs kennt, der weiß: Wenn der Manager einen solchen Satz bezüglich eines Transfers spricht, dann hat er mit allen Parteien Einigkeit erzielt. Gerhardt wechselt nach Wolfsburg und ist damit Sommerneuzugang Nummer drei nach Daniel Didavi (kommt ablösefrei aus Stuttgart) und dem Kroaten Josip Brekalo (sechs Millionen Euro, Dinamo Zagreb). Gerhardt verkörpert das, was zukünftig für den gesamten VfL-Kader stehen soll: jung, hungrig, entwicklungsfähig. "Yannick", sagt Allofs, "ist ein vielversprechender Spieler, der uns viel Freude bereiten soll."
Trainersteckbrief Stöger
Spielersteckbrief Gerhardt
1. FC Köln - Vereinsdaten
Gründungsdatum
13.02.1948
Vereinsfarben
Rot-Weiß
VfL Wolfsburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
12.09.1945
Vereinsfarben
Grün-Weiß
1. FC Köln - Die letzten Spiele
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VfL Wolfsburg - Die letzten Spiele
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In Köln werden sie das mit einem weinenden und einem lachenden Auge begleiten. Die Millionen-Einnahme ist für den FC logischerweise ein Glücksfall, allerdings verliert der Geißbock-Klub mit Gerhardt auch ein überaus beliebtes Eigengewächs mit hohem Identifikationsfaktor. Seit 2003 schnürte der U-21-Nationalspieler seine Schuhe für den FC, nun wagt er den großen Schritt nach Wolfsburg.
Thomas Hiete