Bundesliga

Kovac: "Wir halten dem Druck stand"

Frankfurt ohne Russ und Kittel nach Nürnberg

Kovac: "Wir halten dem Druck stand"

Geht äußerst selbstbewusst ins Relegationsrückspiel: Frankfurts Trainer Niko Kovac.

Geht äußerst selbstbewusst ins Relegationsrückspiel: Frankfurts Trainer Niko Kovac. picture alliance

Herr Kovac, sind alle Spieler gesund?

Kovac: Soweit sind alle dabei, bis auf Marco Russ, das ist klar, und auch Sonny Kittel ist keine Alternative für das Spiel, er ist erkrankt.

Trainersteckbrief Kovac
Kovac

Kovac Niko

Spielersteckbrief Russ
Russ

Russ Marco

Spielersteckbrief Kittel
Kittel

Kittel Sonny

Eintracht Frankfurt - Vereinsdaten
Eintracht Frankfurt

Gründungsdatum

08.03.1899

Vereinsfarben

Rot-Schwarz-Weiß

mehr Infos
Eintracht Frankfurt - Die letzten Spiele
Bor. Mönchengladbach M'gladbach (A)
1
:
1
Bayer 04 Leverkusen Leverkusen (H)
1
:
5

Wie hat Alex Meier die ersten 70 Minuten der Verletzungspause verkraftet?

Kovac: Meiner Meinung nach ganz ordentlich. Ob er spielt, werden wir morgen entscheiden.

Wie viel Veränderungen im Team sind zu erwarten?

Kovac: Das werde ich nicht verraten.

Wie bewerten Sie die Ausgangssituation nach dem 1:1, kann es eine Hilfe für die Mannschaft sein, dass sie auf jeden Fall ein Tor schießen muss?

Kovac: Direkt nach der Partie waren wir geknickt, wir haben 1:1 gespielt, obwohl wir das Spiel hätten zu unseren Gunsten entscheiden können. Mittlerweile finde ich das Resultat gar nicht so schlecht: Wir müssen unser Tor machen, wenn uns das gelingt, muss Nürnberg nachziehen, damit sie mindestens die Verlängerung erreichen.

Wie geht man in so ein Spiel rein?

Kovac: Nürnberg weiß, dass es ein gefährliches Ergebnis ist: Wenn wir ein Tor schießen, sind wir wieder vorne dran. Wir müssen schauen, wie Nürnberg diesmal agiert, ob sie etwas mehr nach vorne machen. Unser Ziel ist ganz klar: Auswärts eine ähnliche Dominanz zeigen wie zu Hause und so schnell wie möglich ein Tor erzielen, was uns dann mehr Sicherheit geben wird.

Wie bekommen Sie die nötige Lockerheit rein?

Kovac: Es ist wirklich nur ein Fußballspiel, wenn auch ein sehr wichtiges. Im Training versucht man den Jungs etwas an die Hand zu geben, was ihnen Spaß macht, irgendwelche Spielchen wie Kreisspiel, Lattenschießen oder Ähnliches. Es muss eine gewisse Ablenkung da sein, wenn man sich zu sehr fokussiert, dann verkrampft man. Wenn wir losfahren Richtung Nürnberg, dann steigt die Anspannung automatisch.

Reichen die Kräfte Ihrer Spieler am Ende der Saison für eine Verlängerung?

Kovac: Darüber denke ich noch nicht nach, wir haben genug frische Leute auf der Bank oder auf dem Platz, die entsprechend intensiv Fußball spielen können.

Wurde Elfmeterschießen geübt?

Kovac: Wir haben alle das Elfmeterschießen im Pokalfinale gesehen. Ich glaube, so etwas kann man nicht simulieren, es ist eine Drucksituation, es geht um Alles oder Nichts, die Beine sind müde, die Zuschauer sind da. Im Training herrschen komplett andere Bedingungen. Außerdem wollen wir es erst gar nicht so weit kommen lassen, denn in einem Elfmeterschießen ist sehr viel auch Glücksache.

Fährt der gesperrte Marco Russ als "Zivilist" mit?

Kovac: Nein, er wird operiert und muss sich auf die OP-Vorbereitungen konzentrieren. Das Wichtigste ist, dass er so schnell wie möglich wieder gesund wird.

Wie sehr hallen die Irritationen nach, für die Nürnbergs Trainer Rene Weiler und Torhüter Raphael Schäfer sorgten?

Kovac: Ich möchte das nicht mehr großartig breittreten, wir konzentrieren und jetzt auf das Sportliche und werden am Montag wieder versuchen, den Fußball in die Vordergrund zu stellen.

Befassen Sie sich mit einem Scheitern?

Kovac: Ein ganz klares "Nein" mit Ausrufezeichen!

Konkret, warum schafft Eintracht Frankfurt den Klassenerhalt?

Kovac: Weil wir daran glauben und weil wir in den vergangenen Wochen bewiesen haben, dass wir in schwierigen Situationen unseren Mann stehen und dem Druck, der sicherlich da ist, standhalten.

Aufgezeichnet von Michael Ebert

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