In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Freitagsausgabe) sprach sich Löw zwar nicht direkt für einen Wechsel von Götze aus, dafür aber indirekt: "Ganz allgemein sage ich: Manchmal kann ein Wechsel weitere Kräfte frei setzen, ein neues Umfeld, neue Herausforderungen, neue Reize", sagte Löw und verwies auf einen Ex-Münchner: "Schauen sie mal auf die Entwicklung von Toni Kroos. Auch bei den Bayern war er top, in Madrid hat er dennoch noch einmal einen Sprung gemacht."
Mit Blick auf Götze weist Löw auf die besonderen Befindlichkeiten des Edeltechnikers hin: "Was Mario braucht, ist Vertrauen. Er braucht einen Trainer, der ihn unbedingt in seiner Mannschaft haben will", sagte Löw, der zugleich klarstellte, dass dies "keine Kritik an den Bayern, schon gar nicht an Pep Guardiola" sein soll. Mental sieht der Bundestrainer bei Götze kein Problem, vielmehr sei seine "Einstellung vorbildlich. Es gibt andere Fälle, die nach so einem Turnier, so einem Hype nachlassen. Das Gefühl habe ich bei Mario nicht."
Götze will erst nach der EURO über seine Zukunft entscheiden. Doch eines gilt, wie vom kicker schon am berichtet, quasi als ausgeschlossen: dass er beim FC Bayern München bleibt. Dazu müsste er schon seinen Vertrag verlängern, damit sein Arbeitgeber 2017 nicht leer ausgeht. Und eine solche Verlängerung ist derzeit kein Thema.
