Zunächst war Eintracht Frankfurt über eine positive Dopingprobe von Marco Russ durch die Anti Doping Komission des DFB informiert worden. Bei dem Befund handelte es sich um einen auffällig erhöhten Wert eines Wachstumshormons.
Eine umgehend von einem Internisten eingeleitete Untersuchung bei einem urologischen Facharzt hat am späten Mittwochnachmittag ergeben, dass bei dem 30-Jährigen eine schwere Tumorerkrankung vorliegt, die die erhöhten Werte erklärt.
Spielersteckbrief Russ
Bundesliga-Relegation - Relegation
Dieser Befund wurde noch am Mittwochabend durch die sofort eingeleiteten Blutuntersuchungen von einem biochemischen Institut bestätigt.
Trotz dieser tragischen Diagnose will Russ in den Relegationsspielen am Donnerstag und Montag gegen den 1. FC Nürnberg mitwirken.
Schon 1996 kam Russ zur SGE. Nach einem eineinhalbjährigen Abstecher zum VfL Wolfsburg kehrte er Anfang Januar 2013 zurück und hat seitdem 93 Ligaspiele für die Hessen absolviert (neun Tore, sieben Vorlagen). In der laufenden Spielzeit stand der Defensivspieler 28 Mal in der Liga auf dem Platz und bestritt zwei weitere Pokalspiele.
