Bundesliga

Huntelaar: Abschied? "Gehe nicht davon aus"

Schalke-Stürmer über seine Saison und Breitenreiter

Huntelaar: Abschied? "Gehe nicht davon aus"

Ein Abschied mit Emotionen: Klaas Jan Huntelaar und André Breitenreiter.

Ein Abschied mit Emotionen: Klaas Jan Huntelaar und André Breitenreiter. imago

159 Bundesligaspiele, 80 Tore: Mit seinem Treffer beim 4:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim hat Schalkes Stürmer Klaas Jan Huntelaar seinen persönlich starken Saisonendspurt gekrönt. In den letzten drei Ligaspielen erzielte er drei Tore und gab eine Vorlage, damit trug er maßgeblich zu Platz fünf und der direkten Europa-League-Qualifikation bei. Anschließend sprach der 32-Jährige über...

... die Bekanntgabe von Trainer André Breitenreiter, dass dieser Schalke zum Saisonende verlassen muss: "Das war natürlich sehr emotional, das hat man auch an seiner Stimme gemerkt. Die meisten von uns wussten es schon, dass das so kommen wird, weil er es nach dem Abschlusstraining zu einigen Spielern gesagt hat. Aber das war das erste Mal, dass er das selber ausgesprochen hat."

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... die Frage, ob die Entscheidung gegen Breitenreiter für die Mannschaft nachvollziehbar ist: "Der Trainer hat uns das mitgeteilt. Aber warum das passiert ist - dafür bin ich der falsche Ansprechpartner. Da müssen Sie am besten Christian Heidel oder irgendjemanden im Verein anrufen. Für mich ist das schwer zu sagen."

... einen eigenen eventuellen Abschied von Schalke 04 in diesem Sommer: "Nein, davon gehe ich nicht aus."

... den Unterschied zur Vorsaison, als Schalke Sechster wurde: "Beide Plätze bedeuten einen europäischen Platz. Aber das ist in diesem Moment schwer zu beurteilen für uns. Ich sage - nach allem, was passiert ist auf Schalke -, dass es eine ordentliche Saison war. Sich jedes Jahr in Deutschland für Europa zu qualifizieren, ist nicht einfach. Man muss sich nur mal einen Verein wie Stuttgart anschauen, die den Klassenerhalt jetzt nicht hinbekommen haben. Daran sieht man, dass die Liga einfach stark ist. Letztes Jahr stand Hamburg unten drin, jetzt Werder. Das sind alles große Vereine, die da unten mitspielen."

In dieser Saison war es sicher nicht immer einfach vorne. Für mich nicht, aber für die anderen auch nicht.

Klaas Jan Huntelaar

... seine zwölf Saisontore: "Das ist ordentlich. Ich erwarte aber immer mehr von mir. Zweistellig zu treffen, war mein Mindestziel. Aber das hängt auch alles damit zusammen, wie wir spielen. In dieser Saison war es sicher nicht immer einfach vorne. Für mich nicht, aber für die anderen auch nicht."

... die Frage, ob in dieser Saison bei mehr Konstanz mehr drin gewesen wäre: "Ja natürlich hat man das Gefühl. Aber wir haben auch Spiele gewonnen, die wir nicht hätten gewinnen dürfen. Das Spiel gegen Gladbach zu Hause zum Beispiel. Genauso das Spiel in Stuttgart. Das waren zwei Spiele, in denen wir einen Dreier eingefahren haben, obwohl wir beiden eigentlich hätten verlieren müssen. Aber so geht das in einer Saison. Manchmal gewinnt man Spiele, die man eigentlich nicht gewinnen darf, manchmal verliert man Spiele, die man eigentlich gewinnen muss. Am Ende geht das ungefähr gleich aus. Ich denke, dass wir sicher mehr können. Aber es ist auch viel passiert: Viele Spieler haben uns verlassen - zum Beispiel Jefferson Farfan und Julian Draxler. Die fehlen uns einfach. Das ist Qualität, viel Qualität, die wir hatten."

... seine Planung für die nächsten Tage: "Jetzt fahre ich erst einmal in den Urlaub, um runterzufahren und zu genießen und meinem Körper wieder Ruhe und eine Pause zu geben, um dann wieder für die nächste Saison aufbauen zu können."

Aufgezeichnet von Fabian Istel

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