Bundesliga

35.000 Euro: Eintracht-Vize Minden verdiente am Derby

Rechtsanwalt vertrat etliche Beschwerdeführer

35.000 Euro: Eintracht-Vize Minden verdiente am Derby

Eintracht Frankfurts Vizepräsident Stefan Minden verdiente durch das Hessen-Derby richtig gutes Geld.

Eintracht Frankfurts Vizepräsident Stefan Minden verdiente durch das Hessen-Derby richtig gutes Geld. imago

Wegen der Vorfälle im Hinspiel in Frankfurt, als es zu unschönen Szenen auf den Rängen und nach Abpfiff auch auf dem Rasen gekommen war, erließ die Stadt Darmstadt für das Rückspiel ein 36-stündiges Innenstadtverbot für die Fans von Eintracht Frankfurt.

Mehr als 300 Eilanträge gegen diese Sperrung gingen beim Verwaltungsgericht Darmstadt ein. Wie das Darmstädter "Echo" am Freitag in seiner Online-Ausgabe berichtete, wurden mehrere Antragsteller von Stefan Minden vertreten. Minden hat sich als renommierter Experte einen Namen gemacht und bereits bei etlichen Streitfällen in der Fanszene juristischen Beistand geleistet.

Am konkreten Fall ist allerdings pikant, dass Minden seit Januar 2014 Vizepräsident von Eintracht Frankfurt ist. Und nun ausgerechnet bei der Stadtkasse Darmstadt Anspruch auf eine Zahlung von über 35.000 Euro hat. Denn bekanntlich wurde das Verbot gekippt, die Anwaltskosten hat die unterlegene Partei zu tragen. Wie Minden dem "Echo" bestätigte, habe er 72 Antragsteller vertreten. Bei einer Fallpauschale von 492,54 Euro hat Minden demnach ein Anrecht auf 35.462,88 Euro, die er von der Stadtkasse Darmstadt einfordern kann.

Minden selbst rechnet mit der Auszahlung der Summe. Der Betrag "fliegt einem ja nicht zu", wird er im "Echo" zitiert.

jer