Erwartungsgemäß fehlen in dem Aufgebot Stürmer Vedad Ibisevic (5. Gelbe Karte) und Mittelfeldrenner Per Skjelbred (grippaler Infekt). Dafür steht Marvin Plattenhardt nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Darmstadt 98 (1:2) rücken zudem Mittelfeldakteur Jens Hegeler und Linksverteidiger Johannes van den Bergh in das Aufgebot, das Trainer Pal Dardai am Samstag in Mainz noch um einen Mann reduzieren wird.
Auf der Position des linken Verteidigers kann der Hertha-Coach dagegen wieder auf die erste Wahl setzen. Plattenhardt, der gegen Darmstadt das erste Punktspiel der Saison überhaupt verpasste, ist zurück. Der 24-Jährige kennt die Ausgangslage. Hertha muss gewinnen, um Fünfter zu werden, die Europa-League-Gruppenphase sicher zu haben und nicht vom Ergebnis der Schalker abhängig zu sein. "Wir haben in den letzten Wochen natürlich weniger Punkte gesammelt als geplant", sagt Plattenhardt. Ein Endspiel um die direkte Europa-League-Qualifikation am letzten Spieltag "wollten wir eigentlich genau nicht haben", so der Linksverteidiger. "Wir wollten uns schon früher qualifizieren. Es wird schon um die Wurst gehen."
Dass Hertha zuletzt aus sechs Spielen nur einen Punkt geholt hat, weiß Plattenhardt, von seiner grundsätzlichen Einschätzung bringt ihn das aber nicht ab: "Wir haben trotzdem eine gute Saison gespielt." Allerdings ist sich der Linksverteidiger, der seit dem ersten Spiel der Ägide Dardai (in Mainz am 5. Februar 2015) links hinten Stammkraft ist (45 von 48 Ligapartien bestritten), darüber im Klaren, dass Hertha in der Coface-Arena ein anderes Gesicht zeigen muss als zuletzt gegen die Lilien. "Wir müssen noch ein bisschen dreckiger spielen", betont Plattenhardt, "wir müssen noch ein bisschen mehr sticheln".