Es ist eine Fünferkette, die Zufriedenheit ausstrahlt. Zu sehen auf einem Foto, das dem kicker vorliegt. Fünf Männer, die womöglich ein gutes Geschäft gemacht haben. Die drei, die vom kroatischen Ex-Profi Stjepan Tomas und einem Spielervermittler in ihre Mitte genommen werden, spielen die Hauptrolle: Klaus Allofs, der VfL-Manager, blickt zufrieden und legt den Arm um Jurica Vranjes, seinem Ex-Spieler von Werder Bremen. Der arbeitet mittlerweile als Spielerberater und begleitet den Transfer vom Sohn des Herren neben ihm: Ante Brekalo, der Vater des von zahlreichen Klubs gejagten Josip.
Der 17-Jährige hat sich entschieden. Josip Brekalo, bei dem der FC Bayern vor Wochen aus dem Poker ausgestiegen war und um den zuletzt auch Inter Mailand intensiv buhlte, will in der neuen Saison das Trikot des VfL tragen. In Wolfsburg wird der Jugendliche zum Millionär. 110.000 Euro im Monat soll er verdienen, nach jeweils fünf Bundesligaspielen soll das Gehalt steigen. Der Vertrag, angeblich mit einer Laufzeit über fünf Jahre, ist ausgehandelt.
VfL Wolfsburg - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Brekalo
Bundesliga - 34. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Hecking
Die letzte Hürde bei diesem Deal stellt Dinamo Zagreb dar. Die Kroaten wollen möglichst viel Geld sehen für ihr Großtalent und lehnten in der vergangenen Woche das erste VfL-Angebot (drei Millionen Euro plus 25-prozentige Beteiligung beim Weiterverkauf des Spielers) ab. Wolfsburg legte nach: Fünf Millionen plus 25 Prozent vom späteren Transfererlös. Die Klubs nähern sich an - Einigung wahrscheinlich. Und, so glauben viele Experten, ein teurer, aber guter Deal für Wolfsburg. Brekalo ist ein Top-Talent, spielt bereits mit 17 für die Dinamo-Profis. Viele glauben, dass der offensive Flügelspieler in wenigen Jahren ein Vielfaches der aktuellen Ablöse wert sein kann. Wenn er sich weiterentwickelt - in Wolfsburg.
