Die beste Nachricht verkündete Eintracht Frankfurts Pressesprecher Markus Jestaedt ganz am Ende der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund am Samstag (15.30, LIVE! bei kicker.de): Attila darf bei einer möglichen Relegation in den Stadion-Innenraum - entgegen anderslautender Pressemeldungen in den letzten Tagen. Die volle Konzentration bei der Eintracht kann also darauf gerichtet werden, dass die Relegation auf positive Weise verhindert wird, mit möglichst zwei Siegen zum Abschluss und mindestens Rang 15.
Das wird auch schwer genug, wartet am Wochenende doch der beste Tabellenzweite der Bundesliga-Geschichte. "Uns erwartet ein Gegner, der das Pokalfinale sicher noch nicht im Kopf hat, das werden sie ausblenden. Dortmund wird uns alles abverlangen", sagt Eintracht-Trainer Niko Kovac und sieht sein Team als "klaren Außenseiter". Verstecken will sich der Coach aber auch nicht: "Wir spielen zu Hause, wollen den guten Trend mit ins Spiel nehmen und unsere Chancen suchen, auch wenn wir wesentlich mehr defensiv agieren werden als offensiv." Deshalb ist für Kovac klar: "Die wenigen Chancen müssen wir nutzen."
Eintracht Frankfurt - Die letzten Spiele
Eintracht Frankfurt - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Chandler
Spielersteckbrief Castaignos
Spielersteckbrief Zambrano
Bundesliga - 33. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Kovac
Zambrano fehlt definitiv
Mithelfen soll dabei auch Luc Castaignos, der den gesperrten Haris Seferovic ersetzen wird. "Bei ihm sieht man von Tag zu Tag Steigerungen, er ist so gut wie hundertprozentig ausgeheilt", sagt Kovac, "aber das ist ja oft auch eine Kopfsache." Während auch Timothy Chandler nach seinen muskulären Problemen wohl wieder spielen kann ("Es sieht gut aus"), wird Carlos Zambrano definitiv fehlen. "Ich bin enttäuscht, dass er nicht zur Verfügung steht. Er wäre mit seiner Präsenz und Ausstrahlung immens wichtig", weiß der Coach.
Kovac: "Dortmund kommt aus allen Positionen"
Ob Kovac ohne seinen Abwehrchef auf eine Dreier-, Vierer- oder Fünferkette setzt, wollte er nicht verraten, obwohl die Trainingseindrücke unter der Woche eindeutig auf die defensivste Variante schließen lassen: "Wir müssen kompakt stehen. Dortmund kommt aus allen Positionen. Alle Spieler wissen, dass sie defensiv so wenig Fehler wie möglich machen dürfen."
Patrick Kleinmann