Aus einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit Nyland war der Österreicher vor Saisonbeginn als alte und neue Nummer 1 des Aufsteigers hervorgegangen; diesen Status verteidigte der 31-Jährige die gesamte Spielzeit über erfolgreich. "Das ist eine Bestätigung, dass sich harte Arbeit lohnt", sagt er, "und es macht einen stolz, wenn man zu den guten Torhütern der Bundesliga zählt."
Den Klassenerhalt des FCI, der nach dem Schlusspfiff der Partie gegen die Münchner im Audi-Sportpark ausgelassen gefeiert werden soll, bezeichnet Özcan als "größte Sensation in meiner Fußballkarriere". Vor dem ersten Spieltag habe jeder, ob nun Fußballexperte oder Laie, gedacht, "dass wir den Arsch vollkriegen und zusammen mit Darmstadt sang- und klanglos absteigen". Doch die verschworene Einheit, die Trainer Ralph Hasenhüttl in seinen gut zweieinhalb Jahren in Ingolstadt geformt habe, habe dies zu verhindern gewusst: "Wir gehen hier füreinander durchs Feuer."
Özcan bedauert Hasenhüttl-Abgang
Und apropos Hasenhüttl: Die großen Erfolge des FCI in dieser Saison dürften auch durch den sich abzeichnenden Abgang des Trainers zu RB Leipzig nicht überschattet werden. "Natürlich haben wir alle bis zum Schluss gehofft, dass er bleibt", erzählt Özcan, der als österreichische Nummer zwei zur Europameisterschaft nach Frankreich fahren wird, "und wir sind traurig, dass er geht. Aber wir akzeptieren seine Entscheidung."