Es war ein durchaus überraschendes Comeback, als Benedikt Höwedes am vergangenen Wochenende in der 87. Minute auf den Platz kam, um die 2:3-Niederlage gegen Leverkusen zu verhindern. Für Hannover traut André Breitenreiter dem Weltmeister, der seit dem Winter-Trainingslager in Florida mit Muskel-, später mit Fußproblemen ausgefallen war, offenbar schon mehr zu: Schalkes Trainer sieht in Höwedes sogar einen Kandidaten für die Startelf - allerdings mit einer (erheblichen) Einschränkung.
"Man sieht im Training, dass Bene noch nicht bei 100 Prozent ist. Das kann er auch nicht sein, denn er hat lange ausgesetzt. Deshalb ist es auch nicht klar, ob er startet", sagt Breitenreiter und nennt den Verteidiger - wie den ebenfalls zurückgekehrten Leon Goretzka – "eine Option".
Spielersteckbrief Höwedes
Spielersteckbrief Goretzka
Trainersteckbrief Breitenreiter
Für Breitenreiter besitzen die Reisen nach Hannover immer einen besonderen Charakter. In der Stadt ist er groß geworden, bei 96 hat er gespielt. Aber nicht nur aus emotionalen Gründen freut sich der Coach auf das Wiedersehen: Sportlich waren Duelle mit den "Roten" für ihn immer ein Anlass zur Freude. "Ich habe als Trainer bislang jedes Spiel gegen 96 gewonnen. Und das soll am Samstag auch so bleiben", fordert Breitenreiter.
Seine Serie muss auch halten, will er mit den Schalkern nach dem Leverkusen-Schock doch noch weiter oben in der Tabelle angreifen. Platz vier ist aus eigener Kraft nicht mehr zu erreichen. Trotzdem wird schon gerechnet, wie sich durch die direkten Duelle der Konkurrenten die Tür zur Champions League ein bisschen öffnen könnte. "Wenn wir es nochmal spannend machen wollen, und an diesem Wochenende haben wir die große Chance dazu, dann sollten wir in Hannover gewinnen", betont Breitenreiter. "Das muss das Ziel für uns sein. Denn wir wissen, wie eng es plötzlich wieder sein kann."
