In der 89. Minute der Partie der Mainzer beim Nachbarschaftsduell in Frankfurt hatte Balogun seinem Gegenspieler Carlos Zambrano bei einem Zweikampf im Strafraum mit dem rechten Knie in dessen Bauchbereich gestoßen. Weil Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) diese Szene nicht gesehen und somit nicht bewertet hatte, ermittelte der DFB-Kontrollausschuss gegen Balogun. Und das Sportgericht bewertete die Aktion Baloguns als bewussten Angriff auf den Frankfurter.
Das gefällte Urteil sieht wegen "eines krass sportwidrigen Verhaltens in der Form einer Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung" eine Drei-Spiele-Sperre für den 27-jährigen Deutsch-Nigerianer vor.
Der Verein hat das Urteil geprüft und eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragt, die am kommenden Dienstag in Frankfurt stattfinden wird. Ziel des FSV ist eine Reduzierung der Strafe. Auf das Heimspiel der Mainzer am Samstag gegen den Hamburger SV (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) hat dies allerdings keine Auswirkung: Balogun wird gesperrt fehlen, der Verein verzichtete auf eine mögliche aufschiebende Wirkung des Antrags.