In einem anderen System wird André Breitenreiter wohl gegen Leverkusen seine Startelf antreten lassen, und zumindest die Möglichkeit einer personellen Überraschung kündigte der Trainer an. Nach den Versuchen mit einer Dreier bzw. Fünferkette gegen die beiden Branchenführer wird Königsblau am Samstag wohl wieder auf eine Viererkette vertrauen.
Nur: In welcher Besetzung? Zuletzt hing Roman Neustädter ziemlich durch; ihn könnte der Bannstrahl des Trainers treffen. Wie passend, dass Matija Natsasic enorme Fortschritte gemacht hat. Eigentlich sollte der kantige Serbe schon in der Vorwoche wieder zum Kader gehören, fiel aber dann wegen einer Erkrankung aus. Reicht es für ihn nun also gegen Leverkusen?
Nastasic war der Pechvogel des ersten Spieltages. Er schied gleich beim Auftakt beim 3:0 in Bremen mit einem Achillessehnenriss aus und hat sich erst langsam wieder herangearbeitet. Zumindest ist er einen Schritt weiter als Benedikt Höwedes, der zwar ebenfalls auf sein Comeback brennt, sich aber wohl noch etwas gedulden muss.
Fragezeichen also bei der Besetzung der Innenverteidigung, und auch in der Offensive ist nicht ganz klar, welchen Spielern Breitenreiter vertraut. Klaas Jan Huntelaar sollte erste Wahl sein, eventuell kommt auch Franco di Santo zum Zuge - oder gar beide.
Beim 1:1 im Hinspiel übrigens standen die Schalker dicht vor dem Auswärts-Dreier, scheiterten aber in der Schlussphase durch einen mehr als unglücklichen Gegentreffer. Keeper Ralf Fährmann wehrte gerade noch eine scharfe Hereingabe von Chicharito ab, traf dabei aber Sascha Riether, und von dessen Kopf prallte die Kugel zum 1:1 Endstand ins Schalker Tor.