"Wir haben dann eine Chance, wenn wir mindestens so viel machen wie der Gegner", betont Kovac. Eine Alternative dazu sieht er nicht: "Wir müssen aggressiv spielen." Gleichzeitig ist dem 44-Jährigen bewusst, "dass der extreme Sprung der Grund sein kann für die Anfälligkeit". Da er mitten in der Rückrunde einstieg, fehlten ihm die Einflussmöglichkeiten. "In der Vorbereitung kann man die Spieler darauf einstellen. Bei der zweiten Mannschaft von Red Bull Salzburg hatte ich die gesamte Saison nur eine Muskelverletzung", erläutert er.
In Frankfurt erwischte es vergangenes Wochenende Timothy Chandler, der beim 0:3 in Leverkusen einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitt und gegen Mainz 05 am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ausfällt. Als Ersatz kommen Aleksandar Ignjovski oder Yanni Regäsel infrage. "Makoto Hasebe sehe ich nicht als Außenverteidiger, ihm fehlt dafür die Schnelligkeit", betont Kovac. Außerdem ist der Japaner für die Sechs vorgesehen. Mit muskulären Problemen plagen sich derzeit Marc Stendera und Carlos Zambrano herum. Der Peruaner verpasste wegen einer Oberschenkelzerrung die Partie in Leverkusen, könnte aber ebenso wie Stendera am Donnerstagnachmittag ins Mannschaftstraining einsteigen. Szabolcs Huszti hatte Anfang April ebenfalls eine Muskelverletzung erlitten, ist aber inzwischen wieder eine feste Größe in der Startelf.
Bundesliga - 31. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Spielersteckbrief Chandler
Spielersteckbrief Zambrano
Spielersteckbrief M. Stendera
Spielersteckbrief Huszti
Ein klein wenig Entlastung bezüglich der Verletzungsanfälligkeit verspricht sich Kovac von einer Feinjustierung der Spielweise. "Wir brauchen mehr Ballbesitz, man kann nicht 90 Minuten gut verteidigen und hinterherlaufen", sagt er. Daran wird in dieser Trainingswoche gearbeitet. Das Thema Ausfälle will der Coach "aber nicht überstrapazieren, es soll nicht als Alibi dienen".
