Der Stürmer spielt seit 2006 in Leverkusen, wird möglicherweise auch nach dem Ende der aktiven Karriere dem Verein in nicht genau definierter Position erhalten bleiben.
"Stefan Kießling ist für uns und unsere Fans eine absolute Identifikationsfigur, die wir unbedingt halten wollten. Deswegen sind wir übereingekommen, dass er auch nach seiner Profilaufbahn eine Funktion im Verein übernehmen wird - welcher Art, das werden wir noch sehen. Für Stefan wird immer und jederzeit eine Tür bei uns offenstehen", betont Bayer-04-Geschäftsführer Michael Schade in einer Pressemitteilung des Vereins. "Er gehört einfach zu Bayer 04."
Der Routinier zeigt sich ebenfalls sehr erfreut über die Entwicklung: "Ich bin sehr glücklich darüber, dass man hier in Leverkusen weiterhin als Spieler auf mich setzt und mir auch darüber hinaus Vertrauen schenkt", so Kießling. "Es ist klar, dass ich für diesen Verein wie bisher alles geben werde und mir hohe Ziele setze. Natürlich bleibt es mein Ziel, hier noch einen Titel zu holen."
"Mit dieser Vertragsverlängerung haben wir ein klares Zeichen gesetzt", sagt Sportdirektor Rudi Völler. "Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, sowohl auf dem Platz als auch in der Kabine. Seine Führungsqualitäten und seine Erfahrung sind in einer jungen Mannschaft wie der unseren nicht hoch genug einzuschätzen."
Seine Führungsqualitäten und seine Erfahrung sind in einer jungen Mannschaft wie der unseren nicht hoch genug einzuschätzen.
Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler
Stefan Kießling absolvierte mittlerweile 312 Ligaspiele für die Westdeutschen. In der Bundesliga traf er 126-Mal ins Schwarze und legte weitere 55 Treffer auf. Der heute 32-Jährige kam damals vom 1. FC Nürnberg, für den er 73 Ligaspiele bestritt (15 Tore, acht Assists).
Mit den Leverkusenern wurde Kießling in der Spielzeit 2010/11 Vize-Meister. 2009 stand er mit Bayer im DFB-Pokal-Finale, das die Rheinländer allerdings mit 0:1 gegen Werder Bremen verloren.
Torschützenkönig 2012/13
In der Saison 2012/13 sicherte er sich zudem mit 25 Treffern die kicker-Kanone des besten Bundesliga-Torjägers. Im Ranking der besten Bundesliga-Torjäger liegt der gebürtige Lichtenfelser (Oberfranken) auf Platz 16 (insgesamt 139 Tore in 371 Spielen).
In der Königsklasse lief Kießling bislang 27-mal für Leverkusen auf (plus vier CL-Quali-Spiele, drei Tore, ein Assist), schoss vier Tore und bereitete vor weitere Treffer. In der Europa League stehen 36 Spiele in seiner Leverkusener Bilanz (plus ein EL-Quali-Spiel, ein Assist), in denen er acht Mal traf (8 Assists).
Seit 2006: Immer mehr als 30 BL-Spiele pro Saison
Kießling gilt in Leverkusen längst zum Inventar, seit seinem Wechsel an den Rhein absolvierte er mit Ausnahme der Spielzeit 2010/11 immer über 30 Bundesliga-Spiele pro Saison - in vier Spielzeiten stand er sogar in jedem BL-Spiel auf dem Platz.
In der aktuellen Runde hatte Kießling in der Hinrunde allerdings nur noch den Status als Edel-Joker, da Trainer Roger Schmidt mit dem im Sommer verpflichteten Chicharito als alleinige Spitze plante. In der Winterpause beschäftigte sich Kießling ernsthaft mit Abschiedsgedanken, trotz der Tatsache, dass er am 16. und 17. Spieltag wieder in der Startelf an der Seite des Mexikaners auftauchte und beim 5:0 gegen Gladbach ein fulminantes Ausrufezeichen setzte (zwei Tore, zwei Assists, kicker-Note 1). In den beiden zurückliegenden Spielen wurde Kießling nach Hüftbeschwerden lediglich eingewechselt. Es waren seine Bundesliga-Spiele Nummer 25 und 26 in dieser Runde - bei vier Toren und vier Assists.
