Bundesliga

Xhaka und Ingolstadt - schon wieder . . .

Mönchengladbach: Eberl verteidigt Auswechslung des Mittelfeldchefs

Xhaka und Ingolstadt - schon wieder . . .

5. Gelbe Karte: Mönchengladbachs Granit Xhaka (re.) ist in Hannover gesperrt.

5. Gelbe Karte: Mönchengladbachs Granit Xhaka (re.) ist in Hannover gesperrt. imago

Schließlich gab es in der Hinrunde reichlich Theater zwischen Xhaka und den Ingolstädtern. Damals, beim 0:0, war er nach mehreren Provokationen seitens der FCI-Profis mit Gelb-Rot vom Platz geflogen.

Zu seinem mittlerweile sehr speziellen Verhältnis zum FC Ingolstadt wollte Borussias Kapitän nach dem Abpfiff keine Stellung nehmen. Xhaka schwieg. Dafür erklärte sich Max Eberl absolut einverstanden mit der Maßnahme von Trainer Andre Schubert, Xhaka vor einem erneuten Platzverweis zu schützen und nach der Pause auf den Mittelfeldchef zu verzichten. "Wenn wir ihn nicht rausnehmen und es in der 55. Minute Gelb-Rot für Granit gibt, schreien alle, warum man ihn auf dem Platz gelassen hat. Ich denke, dass die Entscheidung richtig war. Wir haben ja im Hinspiel gemerkt, was passieren kann. Das muss gar nicht Granits Schuld sein, es kann schließlich sein, dass eine Situation anders bewertet wird, als es tatsächlich der Fall war", sagte Eberl und betonte: "Die Auswechslung war mit Sicherheit nicht der Grund dafür, dass wir mit leeren Händen dastehen."

Bor. Mönchengladbach - Die letzten Spiele
Eintracht Frankfurt Frankfurt (H)
1
:
1
Werder Bremen Bremen (A)
2
:
2
Spielersteckbrief G. Xhaka
G. Xhaka

Xhaka Granit

Bundesliga - 29. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
75
2
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
68
3
Hertha BSC Hertha BSC
49
Trainersteckbrief Schubert
Schubert

Schubert Andre

"Wir haben genau das in die Waagschale geworfen, was gefragt war"

Eigentlich, so die Ansicht des Sportdirektors, hätten die Borussen sogar die richtigen Mittel für dieses Auswärtsspiel angewandt. Vor allem Einsatz und Behauptungswillen in den Zweikämpfen, selbst wenn dies zu Lasten der spielerischen Linie gehen sollte. "Wir wussten, dass wir dagegenhalten und Moral beweisen müssen. Das haben wir auch gemacht. Es war kein brillantes Spiel von uns, aber wir haben genau das in die Waagschale geworfen, was gefragt war. Ab der 82. Minute hat man gespürt, dass beide Mannschaften mit dem Punkt zufrieden wären - umso ärgerlicher ist es deshalb, nichts mit nach Hause nehmen zu können", bilanzierte Eberl.

Am Freitag bietet sich beim Tabellen-18. Hannover 96 schon die nächste Gelegenheit, das leidige Thema Auswärtsschwäche (der letzte Sieg in der Fremde datiert vom 31. Oktober 2015, ein 4:1 bei Hertha BSC Berlin) zu beenden. Ohne den gesperrten Xhaka.

Jan Lustig