Bundesliga

Schmadtke muss zahlen

Kaugummi-Wurf zieht keine Innenraumsperre nach sich

Schmadtke muss zahlen

Kommt um eine Innenraumsperre herum: Kölns Manager Jörg Schmadtke.

Kommt um eine Innenraumsperre herum: Kölns Manager Jörg Schmadtke. picture alliance

Der Hoffenheimer Ausgleich in der Nachspielzeit hatte die Kölner am Sonntag in helle Aufregung versetzt. Lukas Klünter war nach einem Zweikampf mit Eduardo Vargas, der durchaus als Foul des Chilenen hätte gewertet werden können, angeschlagen am Boden liegen geblieben. 1899 spielte weiter, statt wie von den Kölnern gefordert, den Ball ins Aus zu befördern, damit Klünter behandelt werden konnte. Die Folge: Der FC vergaß, weiter zu verteidigen, verlor so zwei Punkte und ist weiterhin nicht endgültig gesichert.

Diese Szene sowie ein nicht gegebener Handstrafstoß hatte die FC-Verantwortlichen aufgebracht und Manager Jörg Schmadtke so sehr in Rage versetzt, dass dieser einen Kaugummi Richtung Hoffenheimer Coaching-Zone geworfen hatte. Für dieses unsportliche Verhalten war der Manager vom DFB aufgefordert worden , bis Mittwoch eine Stellungnahme abzugeben.

Nach dieser schlugen die DFB-Richter eine Geldstrafe von 8.000 Euro für Schmadtke vor. Der 52-Jährige, der durch seine Schiedsrichterkritik beim Spiel in Bremen im Dezember 2015 ("Ihr Eierköppe werdet von Woche zu Woche schlechter") vorbelastet war, nahm dies hin. "Dass es eine Strafe geben würde, war klar. Über die Höhe kann man geteilter Meinung sein", erklärte Schmadtke. Um eine Innenraumsperre, über die spekuliert worden war, kommt der Manager durch das Akzeptieren des Urteils herum.

Stephan von Nocks