Nicht nur aufgrund seiner spielerischen Qualität, die Ben-Hatira ja jüngst mit dem 1:0-Siegtreffer gegen Hannover 96 unter Beweis stellte, sei der Offensivakteur ein wesentliches Element des Frankfurter Mannschaftsgefüges. "Er ist sicherlich einer, der von seiner Mentalität her sehr, sehr wichtig ist", sagte Kovac. Ben-Hatira arbeite "immer noch zusätzlich, sei es im Kraftraum oder auf dem Platz." Daran sollten sich möglichst alle im Team ein Beispiel nehmen. "Das überträgt sich hoffentlich auf viele Spieler unserer Mannschaft", so der Wunsch des Trainers.
Am vergangenen Mittwoch mussten sie den hochmotivierten Deutsch-Tunesier dann aber doch in seinem Tatendrang bremsen: Nachdem sich das Team im Anschluss an die Trainingseinheit in die Mixed-Zone zum Ausdehnen zurückgezogen hatte, brannte es in Ben-Hatira immer noch. Fertig gedehnt, schnappte er sich zwei Mini-Fußbälle und machte sich erneut auf den Weg in Richtung Trainingsplatz. "Ein kleiner Ball ist schwerer zu kontrollieren. Wenn man damit zurechtkommt, dann klappt es mit dem großen Ball noch viel besser, der klebt dann am Fuß", erläuterte er.
Auf Anweisung: Ben-Hatira muss die Extraeinheit abbrechen
Einziges Hindernis: Draußen regnete es, dazu wehten kräftige Böen - die Erkältungsgefahr schien Teilen des Trainerstabs zu hoch, Ben-Hatira musste die Extraschicht auf den nächsten Tag verschieben. Motivation bis in die Haarspitzen - in Zeiten des Abstiegskampfs und vor dem Auftritt in München sicherlich nicht der schlechteste Ratgeber für die Eintracht.