"Es ist berechenbarer, wenn es keinen Trainerwechsel beim Gegner gibt", sagt Schubert. Dass Niko Kovac, der Unterstützung von seinem Bruder Robert erhält, zuvor noch nie in der Bundesliga an der Seitenlinie gestanden hat, macht es Schubert bei der Aufschlüsselung der Kovac-Taktik nicht einfacher. "Wir versuchen uns über die Kovac-Brüder zu informieren", betont Schubert, für den feststeht: "Alle Frankfurter Spieler gehen mit einer neuen Verantwortung ins Spiel."
Schubert muss bei seiner Vorbereitung die Balance finden. Einerseits will seine Mannschaft perfekt eingestellt sein, andererseits darf sie nicht zu sehr von ihrer gewohnten Herangehensweise abrücken. Vor allem "was die Offensive angeht, machen wir uns nicht abhängig vom Gegner", betont Schubert denn auch. "Wir wollen taktisch flexibel sein und so auch während eines Spiels umstellen können, um auf den Gegner zu reagieren."
Wird Schubert die richtigen Schlüsse aus seiner Kovac-Analyse ziehen? Im Hinspiel hatte er die Taktik von Frankfurts damaligem Trainer Armin Veh ganz offensichtlich bestens durchschaut: Gladbach siegte 5:1. Es ist bislang das einzige Mal in dieser Saison, dass ein Auswärtsteam fünf Tore erzielte.