Vermeidbar, unnötig, ärgerlich. Das waren am Samstagabend die von Stuttgarts Spielern und Funktionären wohl am meisten gebrauchten Vokabeln, als es darum ging, die vorangegangene 1:2-Heimniederlage gegen den Tabellenletzten Hannover 96 in Worte zu fassen. Knapp eineinhalb Tage später, auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel bei Borussia Mönchengladbach, machte VfB-Coach Kramny aber unmissverständlich klar: "Die Niederlage wirft uns nicht um. Es gibt keinen Grund, an etwas zu zweifeln." Und bekräftigte: "Wir gehen unseren Weg weiter."
Kramny warnt vor Gladbachs Umschaltspiel
Der führt ihn und seine Mannschaft als nächstes in den Borussia-Park. Auch wenn Gladbach im Kampf um die internationalen Plätze am Sonntag beim 2:2 in Augsburg zwei Punkte liegen ließ, warnt Kramny vor den Vorzügen der Fohlen: "Gladbach hat ein gutes Umschaltspiel, kreative und schnelle Spieler im Team." Doch statt sich zu sehr mit den Qualitäten des Gegners zu beschäftigen, will sich der 44-Jährige lieber auf die eigenen Stärken fokussieren: "Wir wollen unsere Situation weiter verbessern, konzentrieren uns auf uns." Darüber hinaus kündigte er an: "Wir wollen dem Gegner Aufgaben stellen."
Wie diese genau aussehen, wollte Stuttgarts Trainer vorab logischerweise nicht verraten. Genauso wenig, mit welchem Personal er die Aufgabe am Niederrhein angehen wird. "Es ist englische Woche. Wir werden schauen, ob wir frische Kräfte bringen oder nicht". Aller Voraussicht nach wieder in der Startelf stehen wird Daniel Didavi. Der 26-Jährige hat seine Sperre (5. Gelbe Karte), die einen Einsatz gegen Hannover verhinderte, abgesessen und drängt nun zurück in die Anfangsformation. Kommt er gegen Gladbach zum Einsatz, wäre es sein 50. Bundesligaspiel für den VfB.