Bundesliga

Drmic - folgt der Erlösung die Versetzung?

Hamburgs Stürmer hat Schalke im Visier

Drmic - folgt der Erlösung die Versetzung?

Gegen Ingolstadt erfolgreich: Hamburgs Josip Drmic (vorne).

Gegen Ingolstadt erfolgreich: Hamburgs Josip Drmic (vorne). imago

Gebetsmühlenartig wiederholt Drmic, dass die Position für ihn kein Neuland sei und er für den 1. FC Nürnberg von dort aus das Gros seiner Treffer erzielt hat – seine stärksten Szenen aber hat der 23-Jährige bislang im HSV-Dress, wenn er in der Mitte auftaucht. Auch Bruno Labbadia macht kein Hehl daraus, dass er noch Luft nach oben sieht. "Josip kann noch viel mehr. Ich hoffe, dass ihm das Tor zusätzlich Auftrieb gibt." Nationalmannschaftskollege und HSV-Kapitän Johan Djourou ergänzt: "Vielleicht bekommt er noch mehr Vertrauen und macht am besten gleich im nächsten Spiel das nächste Tor."

Drmic setzt genau auf diesen Effekt, obwohl er auch nach seinem Treffer gegen Ingolstadt fremdelte, und zwar sowohl vor der Pause auf der linken als auch nach der Pause auf der rechten Außenbahn. "Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen nach meinem ersten Treffer." Dass der Vortrag danach dennoch schwerfällig aussah, verhehlt er nicht. "Das Spiel war ein Horror für die Bundesliga."

Spielersteckbrief Drmic
Drmic

Drmic Josip

Trainersteckbrief Labbadia
Labbadia

Labbadia Bruno

Hamburger SV - Vereinsdaten
Hamburger SV

Gründungsdatum

29.09.1887

Vereinsfarben

Blau-Weiß-Schwarz

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Fragezeichen hinter Hunt

Mittwoch auf Schalke soll alles besser werden. Vielleicht sogar mit Drmic in zentraler Position. Durch den drohenden Ausfall von Aaron Hunt, dessen Rückenbeschwerden aus der Vorwoche nun in den Oberschenkel ausstrahlen, zeichnet sich ein Umbau ab. "Hinter Aaron steht ein Fragezeichen", sagt der Trainer. Seine Antwortmöglichkeiten sind vielfältig: Er könnte Ivo Ilicevic wie zum Ende der Vorsaison als Zehner aufbieten oder aber den Kroaten auf die angestammte linke Seite stellen. Dann wäre für Drmic der Weg ins Zentrum frei - entweder als zweite Spitze in einem 4-4-2-System ohne klassischen Spielmacher oder aber als hängende Spitze hinter dem zentralen Stürmer. Klar ist für Labbadia im Vorfeld nur eines: "Unser Tor gegen Ingolstadt war wunderschön herausgespielt. Von solchen Spielzügen will ich mehr sehen." Schon Mittwoch.

Sebastian Wolff