Bundesliga

Bayern macht Ernst: Die Woche der Vorentscheidung

Kapitän Lahm gibt die Parole vor

Bayern macht Ernst: Die Woche der Vorentscheidung

Will nach dem Dortmund-Spiel von der Meisterschaft sprechen: Philipp Lahm (l.), hier mit Thomas Müller.

Will nach dem Dortmund-Spiel von der Meisterschaft sprechen: Philipp Lahm (l.), hier mit Thomas Müller. imago

Am Mittwoch folgt das Heimspiel gegen Mainz, dann steht am Samstagabend das Gipfeltreffen in Dortmund auf dem Spielplan. "Es ist eine entscheidende Woche in Sachen Meisterschaft. Wenn wir die Spiele gewinnen, können wir von der Meisterschaft sprechen. Dann wird es sehr, sehr schwer, uns einzuholen", weiß Philipp Lahm. Der Kapitän gibt die Marschroute vor: "Unser Ziel ist es, mit Minimum acht Punkten Vorsprung nach Dortmund zu reisen. Dann ist es unsere Aufgabe, dort zu gewinnen, dann wären es elf Punkte, das wäre eine Vorentscheidung."

Die Mannschaft will eine Vorentscheidung in dieser Woche.

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Dabei helfen soll dem Rekordmeister die klar nach oben verlaufende Formkurve. Zwar glänzte die Mannschaft von Pep Guardiola nicht wie 60 Minuten lang beim 2:2 in Turin, sie ließ aber keine Zweifel daran, das schwierige Auswärtsspiel in Wolfsburg unbedingt gewinnen zu wollen. "Wir haben bewiesen, dass wir eine gute Mentalität und Kondition haben und auf die nächsten Wochen gut vorbereitet sind. Das war heute schon sehr wichtig", äußerte sich auch der ewig-kritische Sportvorstand Matthias Sammer zufrieden. "Die Mannschaft will eine Vorentscheidung in dieser Woche", unterstreicht Lahm nochmals.

So verwundert es nicht, dass die Bayern mit Beginn der zweiten Halbzeit fast minütlich mehr drückten und die Führung durch Kinsgley Coman irgendwann nur noch eine Frage der Zeit war. Robert Lewandowskis 23. Saisontreffer besiegelte dann den wichtigen Dreier. Mit 114 Toren in 184 Spielen liegt der Pole nun auf Rang 36 der ewigen Torschützenliste der Bundesliga.

Götze: Keine Eile, keine Experimente

Während in der Defensive das Personal nach wie vor knapp ist, kann Pep Guardiola offensiv nach Herzenslust rotieren, zwei bis drei Topstars sitzen derzeit immer draußen. Franck Ribery wird mit Kurzeinsätzen herangeführt, Mario Götze saß sogar zum dritten Mal in Folge 90 Minuten draußen. Gesund, aber ohne Rhythmus. "Es ist keine Zeit für Experimente", sagt Sammer dazu. Nicht in der Woche der Vorentscheidung.

Frank Linkesch