Bundesliga

Kravets: Wiedersehen mit Belhanda

Der Ukrainer kommt an Timo Werner nicht vorbei

Kravets: Wiedersehen mit Belhanda

Kommt derzeit nicht an Timo Werner vorbei: Stuttgarts Neuzugang Artem Kravets.

Kommt derzeit nicht an Timo Werner vorbei: Stuttgarts Neuzugang Artem Kravets. imago

Aus der Champions League in die Bundesliga. Aber noch nicht direkt ins Glück. Ein Los, das die beiden Neuzugänge teilen. Kravets kommt im Moment in Stuttgart nicht an Timo Werner vorbei. Das 19-jährige Eigengewächs überzeugte zuletzt mit guten Leistungen, immer lauf- und einsatzfreudig, nur im Abschluss noch zu verschwenderisch mit seinen vielen Chancen umgehend. "Es ist eine 50-zu-50-Entscheidung", erklärt Jürgen Kramny, der an seiner seit Wochen so erfolgreichen Startformation nicht rütteln lässt. Für Werner würde vor allem sprechen, dass dieser "immer brandgefährlich ist mit seiner Geschwindigkeit".

Trotzdem ist der Trainer auch mit seinem Neuzugang aus Kiew zufrieden. "Er macht seine Sache gut", lobt Kramny, "er ist nah dran." Vor allem mit seinem späten Siegtreffer kurz nach seiner Einwechslung zum 2:1 gegen den Hamburger SV sowie einem Assist, den an ihm verwirkten Foulelfmeter beim 4:2 in Frankfurt, hat der große Ukrainer schon für positive Schlagzeilen gesorgt.

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Kramny hat die Lacher auf seiner Seite

"Eigentlich", so Kramny mit einem Schmunzeln im Gesicht, "hat er sogar einen halben Assist mehr, weil er gegen Berlin absichtlich den Ball zu Felip Kostic durchließ, damit der trifft." Mehr halbe Wahrheit als halber Assist, dafür ein voller Lacher. Schließlich trat Kravets beim Querpass von Lukas Rupp freistehend am Ball vorbei und konnte froh sein, dass Kostic hinter ihm stehend noch das 2:0, die Entscheidung, erzielte.

In vier Bundesligaspielen kam Kravets von der Bank, einmal im Pokal (beim 1:3 gegen Borussia Dortmund) durfte er beginnen. Seinen ersten Startelfeinsatz feierte Belhanda in seinem dritten Bundesligaspiel am vergangenen Wochenende gegen Mainz (1:2). Gekrönt mit einem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1, ein schwacher Trost angesichts der Niederlage, die die Schalker gegen den VfB vergessen lassen wollen. Gegen Kravets, mit dem der offensive Mittelfeldmann von Januar 2014 bis Ende 2015 rund zwei Jahre bei Dynamo zusammenspielte und Meister und Pokalsieger wurde.

George Moissidis