Bundesliga

Yatabaré auf Djilobodjis Spuren?

Bremen: Skripnik hofft auf den nun spielberechtigten Profi aus Mali

Yatabaré auf Djilobodjis Spuren?

Startet er bei Werder sofort durch? Sambou Yatabaré.

Startet er bei Werder sofort durch? Sambou Yatabaré. picture alliance

Djilobodji in aller Munde nach dem 1:1 gegen Hoffenheim. "Er hat ein starkes Spiel gemacht", lobte Geschäftsführer Thomas Eichin Djilobodji, die Leihgabe aus Chelsea, die mit souveränem Stellungsspiel, optimaler Spieleröffnung und drangvollen Offensivaktionen begeisterte. Mit sechs Torabschlüssen war der Senegalese sogar der torgefährlichste Akteur auf dem Platz – eine unglaubliche Leistung für einen Innenverteidiger.

Dass Werder mit dem technisch begabten Abwehrriesen einen guten Griff getan hat, steht schon jetzt fest. "Wir haben alles richtig gemacht", unterstrich Viktor Skripnik, dass sich dieser Transfer bewährt hat und sich als Glücksgriff entpuppen könnte. Und der Trainer lenkte den Blick auf die nahe Zukunft, indem er die anderen Winter-Verpflichtungen erwähnte: "Hoffentlich können die anderen auch liefern und uns weiterhelfen."

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Spielersteckbrief Yatabaré
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Werder Bremen

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Dabei mag der Ukrainer vor allem an Yatabaré denken, den Profi aus Mali, der in der englischen Woche seine aus Belgien resultierende Sperre absitzen musste. Drei Spiele außer Gefecht, trotz aller öffentlichen Proteste und schriftlichen Einsprüche der Bremer beim Weltverband FIFA. Nun ist Yatabaré spielberechtigt und stellt sicherlich eine ernstzunehmende Option für die Partie in Ingolstadt dar. Zumal Skripnik nach dem Spiel gegen Hoffenheim die Belastung nach drei Spielen in acht Tagen erwähnte und ein wenig die mangelnde Frische seiner Akteure beklagte. Der Coach reagierte und gab seinen Mannen zwei Tage frei. Normalerweise müssen die Spieler zum Auslaufen am Sonntag antreten, haben dann am Montag Freizeit. Jetzt, so legte es Skripnik fest, ist der Dienstbeginn für den Dienstag anberaumt, wenn die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Bayern beginnt.

Yatabaré: Gute Einsatzchancen

Aus dem Quintett der Neuen werden Yatabaré die besten Chancen auf einen Einsatz eingeräumt. Der zuletzt bei Standard Lüttich aktive Mittelfeldspieler könnte also in den Spuren von Djilobodji wandeln. Zum Kader zählt auch Laszlo Kleinheisler, der indes noch körperlichen Nachholbedarf hat, allenfalls als Joker infrage kommt. Als Mann für die Zukunft gilt der aus Tottenham geholte Milos Veljkovic, zuletzt nicht bei den Profis nominiert. Und Gerhard Tremmel, der Ersatzkeeper als Fünfter im Bunde, nimmt die ihm zugedachte Rolle ein: Er sitzt auf der Bank - als Backup für Felix Wiedwald, der sich in den letzten beiden Spielen wieder stabilisiert hat.

Onazi: Im Stadion, aber nicht auf dem Zettel

Ob im Sommer ein weiterer Neuzugang dazu kommt, lässt sich noch nicht verifizieren. Spekulationen kamen am Sonntag auf, weil Ogenyi Onazi, der Nigerianer, den Werder schon im Winter auf der Liste gehabt haben soll, beim Hoffenheim-Spiel auf der Tribüne gesessen hat. "Ich weiß davon nichts", versicherte Manager Thomas Eichin. Von dem Besuch des Nationalspielers sei ihm nichts bekannt. Der 23-jährige Mittelfeldspieler von Lazio Rom ist gut bekannt mit seinem Landmann Anthony Ujah, soll diesen besucht haben. Ein Kauf des Afrikaners scheidet aus, weil die Italiener eine Ablöse in Millionenhöhe verlangen, die Werder nicht stemmen kann. Möglich wäre nur, wie so häufig bei Bremen, ein Leihgeschäft.

Hans-Günter Klemm

Bilder zur Partie Werder Bremen - TSG Hoffenheim