Bundesliga

Nagelsmann: "Es war ein Punktgewinn"

Werder erstmals acht Bundesliga-Heimspiele in Folge sieglos

Nagelsmann: "Es war ein Punktgewinn"

War mit seinem ersten Spiel als Hoffenheim-Trainer zufrieden: Julian Nagelsmann.

War mit seinem ersten Spiel als Hoffenheim-Trainer zufrieden: Julian Nagelsmann. imago

Das erste Spiel als Bundesligatrainer hätte für Nagelsmann kaum besser beginnen können: In der zehnten Minute eroberten die Hoffenheimer im Mittelfeld den Ball, Strobl marschierte über die rechte Seite und flankte auf den zweiten Pfosten zu Kramaric, der zur Führung traf. Doch die Bremer schlugen sofort zurück und kamen nach 14 Minuten zum Ausgleich durch Djilobodji.

"Es war ja schon bekannt, dass ich im Sommer in Hoffenheim übernehme, deswegen war der erste Hype schon einmal vorbei", erklärt Nagelsmann seine Gefühle nach dem ersten Spiel gegenüber "Sky". "Ich habe mich mit dem Drumherum nicht so beschäftigt, sondern den Fokus eher auf die Mannschaft gelegt." Im ersten Durchgang kamen die Kraichgauer jedoch nach dem Ausgleich nicht mehr ins Spiel, die Bremer bestimmten das Geschehen.

Trainersteckbrief Nagelsmann
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Spielbericht

Doch in der Pause hatte der 28-jährige Coach der Hoffenheimer wohl die richtigen Worte gefunden, die TSG spielte die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff stark auf. Doch Zählbares sprang dabei nicht mehr heraus. Die Werderaner waren ab der 60. Minute dann wieder besser im Spiel und hatten einige gute Chancen auf den Siegtreffer - Djilobodji traf beispielsweise den Pfosten. "Am Ende des Tages war es ein Punktgewinn für uns", resümierte Nagelsmann. "Bremen hatte über die gesamte Spielzeit die besseren Chancen."

Werder zu Hause weiterhin sieglos

Durch das Remis hielten die Hoffenheimer den Rückstand auf Bremen (fünf Punkte). Für die Jungs von der Weser war es die Chance, Platz 16 zu verlassen, doch unterm Strich stand eben das achte Bundesliga-Heimspiel in Folge ohne Sieg (drei Remis, fünf Niederlagen) - Negativrekord für die Norddeutschen. "Wir haben uns schwer getan, gerade in den Anfangsminuten der jeweiligen Hälften", so Werders Kapitän Fritz. "Dann geraten wir in Rückstand und dann ist es schwierig. Die Hoffenheimer haben es auch ganz gut gemacht, aber die Chancen auf den Sieg waren da."

Direkte Konkurrenten noch zu Gast

"Große Chancen haben sie sich nicht herausgespielt", zog der ehemalige Hoffenheimer Vestergaard zunächst ein positives Fazit, ergänzte dann: "Es war sicher nicht unser bestes Spiel, aber wir haben uns Chancen erarbeitet, um zu gewinnen. Es ist natürlich dann enttäuschend, wenn man die Chancen hat." Zwar hat Werder den Abstand auf den 17. gehalten und auf den Tabellenletzten aus Hannover sogar noch um einen Punkt ausgebaut, doch sollte es am Ende der Saison zum direkten Klassenerhalt reichen, dann müssen die Werderaner speziell ihre Heimspiele gewinnen. Mit Hannover, Darmstadt, Augsburg und Frankfurt hat die Skripnik-Elf die direkten Konkurrenten in der restlichen Saison noch zu Gast - sollte sich dann die Heimbilanz nicht verbessern, könnte es ganz düster werden.

mst

Bilder zur Partie Werder Bremen - TSG Hoffenheim