Im Trainingslager in Südafrika hatte sich der Ex-Nationalspieler bei einem internen Testspiel am rechten Sprunggelenk verletzt und musste einige Tage pausieren, dann legte ihn auch noch ein grippaler Infekt zusätzlich lahm.
Nun allerdings sollte Kuranyi seine körperlichen Defizite aufgeholt haben. Deshalb darf durchaus mit Spannung die Entscheidung von Trainer Stevens erwartet werden, ob der Mittelstürmer im richtungsweisenden Spiel am Sonntagabend (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Aufsteiger Darmstadt 98 zumindest wieder im Aufgebot auftaucht. Womöglich könnte ein kopfballstarker Hüne gegen die tiefstehenden Hessen gebraucht werden. Und nach dem Abgang des an Hannover verliehenen Adam Szalai ist vor allem Kuranyi für diese Spezialität bekannt.
Im Hinspiel war der nach fünf Jahren bei Dynamo Moskau in die Bundesliga zurückgekehrte Angreifer seinem ersten Saisontor am nächsten, doch Caldirola kratzte Kuranyis Schuss soeben noch von der Torlinie. Ansonsten verlief die bisherige Saison ziemlich ernüchternd für den Routinier, der sich und aller Welt noch einmal seine Tauglichkeit in der Bundesliga beweisen wollte.
Neuer Konkurrent Kramaric
Doch durch den Neuzugang Andrej Kramaric, einen jungen, frischen und beweglicheren Neuner, ist die Luft für Kuranyi im Kampf um Startplatz-Einsätze noch einmal deutlich dünner geworden. Es scheint, als bliebe für Kuranyi bis auf Weiteres nur die Rolle als Joker. Wenn überhaupt.