Bundesliga

Risse warnt: "Der HSV hat sich enorm verbessert"

Köln: Doppeltorschütze des Vorjahres diesmal defensiv gefragt

Risse warnt: "Der HSV hat sich enorm verbessert"

Hat gute Erinnerungen an Hamburg: Kölns Flügelspieler Marcel Risse.

Hat gute Erinnerungen an Hamburg: Kölns Flügelspieler Marcel Risse. imago

Die Erinnerungen an die Partie vom 31. Januar 2015 sind süß. Zum einen, weil der FC damals am 18. Spieltag in Hamburg gleich seinen ersten Rückrundensieg feierte. Zum anderen, weil Marcel Risse ein Doppelpack gelang. "Ich erinnere mich", sagt der Flügelspieler mit einem Schmunzeln, dem aber die Wiederholung des Ergebnisses deutlich wichtiger ist als die seines persönlichen Erfolgserlebnisses: "Es ist nicht wichtig, wer die Tore schießt. Aber wenn es eine 2:0-Zugabe gibt, bin ich sehr zufrieden. Wir haben letztes Jahr da ganz gut ausgesehen. Das versuchen wir dieses Jahr auch."

Das Toreschießen wird für ihn allerdings wohl deutlich schwieriger. Durfte er doch vor Jahresfrist zentral offensiv hinter dem damaligen FC-Mittelstürmer Anthony Ujah auflaufen. Diesmal wird er wie zuletzt beim 1:1 in Wolfsburg als rechter Verteidiger erwartet. "Ich gewöhne mich dran", sagt Risse zu seinem immer wiederkehrenden Rollentausch.

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Risse: "Wir hatten uns ein bisschen mehr erhofft"

Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Sonntagnachmittag scheinen aber in jedem Fall gegeben. In Wolfsburg fand der FC nach dem verkorksten VfB-Spiel (1:3) in die Spur zurück. "Der Punkt tat gut, aber nichtsdestotrotz hatten wir uns ein bisschen mehr erhofft. Aufgrund des Spielverlaufs hätten wir noch die eine oder andere Chance mehr kreieren können", merkt Risse an. Denn auch in Wolfsburg spielte der FC zu wenige seiner guten Angriffsmöglichkeiten zu Ende. Im Spiel beim HSV, der mit zwei Niederlagen in die Rückrunde gestartet ist und zuletzt beim 1:2 in Stuttgart in Form von Fehlpässen bemerkenswert viele Einladungen für gegnerische Konter verteilte, eröffnet sich eine vielversprechende Chance, diese besser zu nutzen.

"Wir wissen, was auf uns zukommt"

Stehen also alle Zeichen auf Sieg? Risse mahnt: "Der HSV hat in Stuttgart nicht die beste Partie abgeliefert, aber das bedeutet nicht, dass wir das Spiel auf die leichte Schulter nehmen. Wir wissen, dass sie Qualität hinzugewonnen und sich enorm gegenüber der letzten Saison verbessert haben. Deswegen sind wir gewarnt. Wir wissen, was auf uns zukommt."

Stephan von Nocks