Bundesliga

Schubert: "Wenn wir die Chancen nutzen, dann..."

Mönchengladbachs Freitagsfluch hält an

Schubert: "Wenn wir die Chancen nutzen, dann..."

Nicht zu fassen: Lars Stindl (li.) und Raffael vergaben die größten Gladbacher Chancen. Lloris Karius (re.) hielt seinen Kasten sauber.

Nicht zu fassen: Lars Stindl (li.) und Raffael vergaben die größten Gladbacher Chancen. Lloris Karius (re.) hielt seinen Kasten sauber. Getty Images

"Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht", stellte Schubert nach Spielende am "Sky"-Mikrofon klar, aber "wir waren für eine Viertelstunde aus dem Spiel. Da haben wir auch das Gegentor kassiert". Denn ein "leichtfertiger Fehler" von Ibrahima Traoré und weitere verpasste "Gelegenheiten, den Angriff zu unterbrechen" führten schon in der 21. Minute zum letztlich entscheidenden Treffer des Mainzers Christian Clemens.

Anschließend hatte die Borussia nicht nur fast 70 Minuten Zeit, um den Fehler in der Defensive auszubügeln, sie erspielte sich auch reichlich viele Torchancen: Raffael, Stindl, der eingewechselte Hrgota oder Christensen scheiterten jedoch allesamt im Abschluss. "Es waren Gelegenheiten für zwei, drei Tore da", ärgerte sich Schubert deshalb über die ungewohnt schwache Verwertung, der ansonsten zielsicheren Borussia. Schließlich hatte Mönchengladbach bis dato die beste Chancenverwertung der Liga (37,2 Prozent).

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Freitagsfluch: Sechs Spiele, fünf Niederlagen - jetzt kommt Bremen

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Und so blickte der Borussen-Trainer lieber positiv nach vorne. "Wir müssen weiter so spielen, dann werden wir auch wieder belohnt", so der 44-Jährige, der sich keine Krise einreden lassen will: "Wenn wir heute die Chancen nutzen, dann fragt niemand danach."

Besser machen lautet also die Devise. Die nächste Gelegenheit hierzu bietet sich schon am nächsten Freitag im Heimspiel gegen Werder Bremen. Gegen die Norddeutschen verlor die Elf vom Niederrhein in der laufenden Saison bereits zweimal, einmal in der Liga, einmal im Pokal. Dazu scheint ein Freitagsfluch über Mönchengladbach zu hängen: Fünf der letzten sechs Freitagsspiele verloren die Fohlen.

Auch betonte der Nachfolger von Lucien Favre, der bislang neun seiner 14 BL-Partien gewinnen konnte, dass die Borussia auch "ohne acht Spieler" auskommen musste. Und selbst der Mainzer Manager Christian Heidel gestand: "Den Sieg darf man glücklich nennen." Krise oder nicht - der kommende Freitag wird richtungsweisend sein.

ssc

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