"Als Kind habe ich mir jedes Jahr ein neues Dortmund-Trikot gekauft", erzählt der Mann, der beim FC Ingolstadt für fast alle kreativen Aktionen im Spiel nach vorne verantwortlich zeichnet; seit langem träume er davon, irgendwann einmal in einem Bundesligaspiel dort aufzulaufen.
Am Samstag nun tritt der FCI erstmals in der Bundesliga in Dortmund an – und Groß wird nicht dabei sein. Wegen eines taktischen Fouls an Yunus Malli in der 52. Minute des Rückrundenauftakts gegen Mainz 05 sah der 24-Jährige am Samstag die fünfte Gelbe Karte, so dass er in Dortmund zuschauen muss.
"Heute freue mich sehr über unseren Sieg und ärgere mich gleichzeitig brutal über die Sperre", erklärte Groß unmittelbar nach dem Spiel, im Lauf der Woche werde er sich vermutlich "noch mehr ärgern". Bitter sei eine solche Sperre auch zu anderen Zeitpunkten, "etwa kurz vor Saisonschluss, wenn's um alles geht", aber ausgerechnet in Dortmund zuschauen zu müssen, "das tut schon weh".
Beim 0:4 gegen die Borussia am zweiten Spieltag sei der FCI "zum einzigen Mal in der Hinrunde an die Wand gespielt worden", so Groß, "nun wollen wir zeigen, dass wir uns weiterentwickelt haben, auch wenn Dortmund natürlich ein anderes Kaliber ist als Mainz".
Groß hofft auf Hasenhüttls Erlaubnis
Und auch wenn der Spielmacher nicht mithelfen kann - zumindest nicht unten auf dem grünen Rasen. Groß: "Ich hoffe sehr, dass mir der Trainer gestattet, die Partie live im Stadion mitzuerleben."