Am Sonntagmittag gab es von Klub-Seite die erste Entwarnung. "Leo Bittencourt hat eine Wadenprellung erlitten. Sein Einsatz in Wolfsburg ist nicht gefährdet", erklärte Pressesprecher Alex Jacob. Allerdings dürfe der Flügelflitzer Anfang der Woche wohl nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, sondern werde nur behandelt. Bittencourt hatte wohl Glück im Unglück bei dem Tritt, den er kurz vor der Halbzeit von Stuttgarts Christian Gentner ("Er konnte nichts dafür", so der FC-Profi) abbekommen hatte.
Endgültige Klarheit wird es aber erst am Montag geben. Dann wird eine röntgenologische Aufnahme von Bittencourts linkem Unterschenkel gemacht. "Ich glaube nicht, dass etwas gebrochen ist", sagt Bittencourt, der ohne Belastung zwar keine Schmerzen verspürt, allerdings immer noch starke empfindet, wenn er auftritt.
Wenn es nur eine Prellung ist, sollte es mit einer Schmerztablette schon gehen. Dann beiß' ich auf die Zähne.
Leonardo Bittencourt
Wird Bittencourts Einschätzung bestätigt, und der Knochen ist nicht betroffen, so kündigt das Leichtgewicht eine schnelle Rückkehr an. "Dann kann man über den Schmerz hinweg laufen. Wenn es nur eine Prellung ist, sollte es mit einer Schmerztablette schon gehen. Dann beiß' ich auf die Zähne." Worte, die seinen Trainer erfreuen werden. Würde Peter Stöger doch nur ungern auf den äußerst einsatzfreudigen Außenbahnspieler verzichten: "Bei ihm hat man permanent das Gefühl, dass er seine 55 Kilo reinhaut. Wir hoffen, dass es nichts Schlimmeres ist."
Am Montag ebenfalls nicht beim Training dabei sein wird Jonas Hector. Der Nationalspieler weilt für auf zwei Tage angesetzte Marketingaufnahmen der DFB-Auswahl in München, soll aber am Dienstagnachmittag wieder am Geißbockheim trainieren können.