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Infantino: WM mit 40 Teams und klarer Rotation

Vorschlag: WM mit mehr als zwei Ausrichterländern

Infantino: WM mit 40 Teams und klarer Rotation

Gianni Infantinos Idee: Es soll aufwärts gehen mit der Anzahl an Teams bei zukünftigen Weltmeisterschaften.

Gianni Infantinos Idee: Es soll aufwärts gehen mit der Anzahl an Teams bei zukünftigen Weltmeisterschaften. imago

Der Schweizer präsentierte sein Wahl-Manifest mit insgesamt elf Programmpunkten und schrieb unter anderem: "Die FIFA sollte es in Betracht ziehen, eine Weltmeisterschaft nicht nur in einzelnen Ländern, sondern in einer ganzen Region auszutragen. So könnten mehrere Länder die Ehre und Vorteile erfahren, eine WM auszutragen." Zudem sollen "mindestens zwei Turniere" anderswo ausgetragen werden, ehe ein Kontinent erneut Gastgeber der Titelkämpfe werden könne.

Bislang hatte es nur eine WM gegeben, die in zwei Ländern stattgefunden hatte, 2002 wurde das Turnier in Japan und Südkorea ausgetragen. Zusammen mit dem inzwischen gesperrten UEFA-Präsidenten Michel Platini war Infantino auch Fürsprecher einer Ausweitung der Europameisterschaft, die 2020 in 13 Ländern ausgetragen wird. Ein Modell, das er sich nun auch für Weltmeisterschaften vorstellen könne.

Vorrunde mit acht Gruppen à fünf Teams

Trotz wenig begeisterten Feedbacks der Europäer in der FIFA-Exekutive - nur die Vertreter aus Afrika und Asien standen hinter Infantinos Idee von 40 WM-Teams - geht der Schweizer mit diesem Vorschlag weiter auf Stimmenfang. Sein konkreter Plan wäre eine Vorrunde mit acht Gruppen à fünf Teams. "Es wären nur drei zusätzliche Spieltage notwendig, so dass es keinen Einfluss auf den internationalen Matchkalender hätte", erklärte er. Schon in Russland 2018 schwebt dem 45-Jährigen die Aufstockung vor.

Verlorenen Kredit zurückholen

In Bezug auf die Umgestaltung der FIFA plädiert Infantino für mehr "unabhängige Stimmen" im Weltverband und eine Amtszeit von maximal zwölf Jahren für Offizielle und den Präsidenten. So erhofft sich Infantino, "Glaubwürdigkeit und Integrität" wiederzugewinnen.

Infantino ist bei der Wahl am 26. Februar einer von fünf Kandidaten auf die Nachfolge des gesperrten FIFA-Amtsinhabers Joseph Blatter.

jch