"Benedikt wird eine Menge von Spielen ausfallen", bedauert Heldt. "Vorsichtig gerechnet, wäre er am 29. Spieltag wieder einsatzbereit, da ist die Saison schon fast vorbei." Und nicht nur in der Liga werden die Schalker in den nächsten Wochen Leistung bringen müssen, sondern auch in der Europa League, in der sie im Februar auf Schachtar Donezkt treffen. Sollten sie die Zwischenrunde überstehen, wären sie bereits am 10. und 17. März im Achtelfinale des Wettbewerbs gefordert.
"Eigentlich waren die Transferbemühungen für uns abgeschlossen, angesichts der Dauer des Ausfalls müssen wir nun aber noch einmal neu überlegen", sagt Heldt, der am Montagabend bekannt gab, dass eine abermalige Untersuchung bei Höwedes eine Ausfallzeit von bis zu zwölf Wochen ergeben hatte. Ein Schock für alle.
Matija Nastasic wird nach seinem Achillessehnenriss noch mindestens so lange fehlen wie Höwedes. Den Schalkern wäre es somit doch ein zu großes Risiko, darauf zu hoffen, dass Höwedes-Ersatzmann Roman Neustädter sowie Joel Matip den Großteil der Rückrunde durchhalten. Als Alternativen für das Abwehrzentrum bieten sich nach Kaan Ayhans Ausleihe zu Eintracht Frankfurt nur noch die Talente Marvin Friedrich (20) und Thilo Kehrer (19) an – sie wären im Zweifel keine Dauerlösungen.
Sogar EM-Teilnahme Höwedes' in Gefahr
Höwedes hatte sich im ersten Test des Jahres im Florida-Trainingslager gegen die Fort Lauderdale Strikers bereits nach einer Viertelstunde am hinteren rechten Oberschenkel verletzt – bei dem Versuch, den Ball mit der Hacke zu spielen. Mit der neuen Ausfallprognose gerät nun auch die EM-Teilnahme des Weltmeisters in Gefahr.