Bundesliga

Kleinheisler und Morris bestehen Test

Bremen: Sternberg verletzt sich beim 1:0 gegen Baku

Kleinheisler und Morris bestehen Test

"Sehr engagiert": Laszlo Kleinheisler im Bremer Test gegen Inter Baku.

"Sehr engagiert": Laszlo Kleinheisler im Bremer Test gegen Inter Baku. imago

Aus dem Bremer Trainingslager in Belek berichtet Hans-Günter Klemm

"Eine gute Mischung" hatte Viktor Skripnik für den doppelten Test am letzten vollen Tag des Trainingslagers angekündigt, was die personelle Besetzung anbelangt. In der ersten Partie gegen Inter Baku, den Zweiten in Aserbaidschan, bot der Coach mit Gebre Selassie, Vestergaard, Grillitsch und Pizarro vier gesetzte Stammspieler auf. In dieser Elf standen auch beide Testspieler.

Spielersteckbrief Sternberg
Sternberg

Sternberg Janek

Spielersteckbrief Kleinheisler
Kleinheisler

Kleinheisler Laszlo

Spielersteckbrief Morris
Morris

Morris Jordan

Der Ungar Laszlo Kleinheisler spielte im rechten Mittelfeld und hatte einige auffällige Szenen. Das rothaarige Kraftpaket mit der Nummer 51 zeigte sich sehr robust in den Zweikämpfen und erarbeitete die besten Möglichkeiten in der ersten Halbzeit. In der Spitze neben Altmeister Claudio Pizarro agierte Jordan Morris, der bullige US-Amerikaner, der sich ebenfalls bemühte und dann seinen großen Auftritt hatte: passgenaue Flanke mit dem rechten Außenrist von der linken Seite, punktgenau auf Pizarro, der die Führung markierte (41.).

Ordentliche Partie, er hat sehr engagiert gespielt und immer den Ball gefordert. Auch gegen den Ball hat er sehr aggressiv gehandelt.

Rouven Schröder über Laszlo Kleinheisler

Beide Testkandidaten erhielten von Rouven Schröder eine recht gute Beurteilung. Über den Ungar Kleinheisler, der nicht auf seiner Lieblingsposition in der Zentrale spielen durfte, sagte der Sportdirektor: "Ordentliche Partie, er hat sehr engagiert gespielt und immer den Ball gefordert. Auch gegen den Ball hat er sehr aggressiv gehandelt." Und Morris? "Er hat eine schöne Vorarbeit geleistet und alles versucht, ist oft eins gegen eins gegangen. Natürlich hat die Feinabstimmung gefehlt, was bei Stürmern schon mal der Fall ist."

Die Verantwortlichen werden sich diesen Test noch mal ausführlich auf Video anschauen, um dann in den nächsten Tagen eine Entscheidung zu fällen, ob die beiden unter Vertrag genommen werden. Morris reist mit Werder am Samstag nach Bremen und wird dort in der nächsten Woche weiter begutachtet. Kleinheisler fliegt allein nach Budapest zurück. Der Flug für Samstag war schon länger gebucht. Schröder deutete an, dass der Mittelfeldspieler zeitnah auch an die Weser zurückkehren wird.

Sternberg fällt wohl einige Wochen aus

Die Partie begann mit einem Schock für die Bremer: Nach einem Luftkampf kam Janek Sternberg unglücklich auf und verletzte sich am Sprunggelenk. Der Außenverteidiger konnte nicht weitermachen und musste bereits in der achten Spielminute ausgewechselt werden. Die erste Diagnose lautet so: Bänderriss am Knöchel, voraussichtliche Pause mindestens drei Wochen.

Nach den Sorgen um den bereits nach Deutschland abgereisten Philipp Bargfrede somit der zweite schwere Verletzte in Belek. Zum Glück blieb es bei dieser Verletzung gegen mitunter überhart einsteigende und nickelig auftretende Asiaten. Bargfrede wird am Freitag bei einem Spezialisten in Hannover genauer untersucht. Das Resultat dieser Tests ist laut Schröder noch nicht nach Belek übermittelt worden.

Werder Bremen - Inter Baku 1:0 (1:0)

Bremen: Oelschlägel – Gebre Selassie, Hüsing, Vestergaard, Sternberg (8. Fritz) - Kleinheisler, Eggestein, U. Garcia, Grillitsch - Pizarro (62. Lorenzen), Morris.
Tore: 1:0 Pizarro (41.)
Schiedsrichter: Mussa Yilmaz.
Zuschauer: 180