Bisher war Elias Kachunga, der im vergangenen Sommer für 1,5 Millionen Euro vom SC Paderborn gekommen war, der Ingolstädter Rekordtransfer. Diese Summe jedoch übertrifft Lezcano locker: Wie Markus Babbel, Trainer seines bisherigen Arbeitgebers FC Luzern, ausplauderte, kostet der paraguayische Nationalspieler 2,5 Millionen Euro.
Lezcano, der seit 2008 in der Schweizer Topliga spielt und in der laufenden Saison in 14 Pflichtspielen elfmal getroffen hat, wird am Nachmittag in Ingolstadt vorgestellt: erst den neuen Mitspielern beim Training, danach auch den Journalisten. Von ihm versprechen sich die Ingolstädter deutlich mehr Torgefahr. Die Hinrunde schloss der Aufsteiger mit nur elf Treffern in 17 Spielen ab - sechs weniger als die zweitschlechtesten Mannschaften in dieser Wertung (Darmstadt, Bremen, Hoffenheim).
Spielersteckbrief Lezcano
"Dario Lezcano ist ein spielstarker Stürmer, der seine Torgefährlichkeit bereits unter Beweis gestellt hat", sagt FCI-Sportdirektor Thomas Linke. "Seine Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor zeichnet ihn ebenso aus wie sein unermüdlicher Siegeswille. Die langfristige Vertragslaufzeit zeigt, dass wir überzeugt davon sind, dass wir auch über die aktuelle Spielzeit hinaus noch viel Freude an Dario haben werden." Lezcano unterschrieb gleich bis 2020.
"Die Fußball-Bundesliga ist eine der besten Ligen der Welt. Ich gehe diese Herausforderung mit großer Vorfreude, Motivation und Zuversicht an", sagt der Neue selbst.
In den nächsten Tagen wird voraussichtlich auch die Leihe von Thomas Pledl (21) über die Bühne gehen. Der Mittelfeldspieler, neben dem dritten Torhüter Christian Ortag der einzige Spieler in Ralph Hasenhüttls Kader, der während der Hinrunde nicht eine einzige Minute zum Einsatz kam, drängt auf mehr Spielzeiten und wechselt vorübergehend in die 2. Liga.
