Bundesliga

"Schade": Robben bedauert Guardiolas Abgang

Niederländer peilt mit der Elftal die WM 2018 an

"Schade": Robben bedauert Guardiolas Abgang

Bei den Autogrammjägern gefragt: Bayern-Mittelfeldspieler Arjen Robben.

Bei den Autogrammjägern gefragt: Bayern-Mittelfeldspieler Arjen Robben. Getty Images

Aus Bayern Münchens Trainingslager in Doha berichtet Frank Linkesch

Dass Robben noch Jahre weiter auf allerhöchstem Niveau spielen möchte, steht allerdings außer Frage, wenn sich das Thema um die Nationalmannschaft dreht. "Nein, eigentlich nicht", antwortet er angesprochen darauf, ob er nach der verpassten Qualifikation zur Europameisterschaft an ein Karriereende in der "Elftal" gedacht habe. Stattdessen peilt er nun die WM 2018 an. "Die Qualifikation dafür ist mein Ziel, ich bin dann erst 34. Wenn du sagst, es hat keinen Sinn oder wir schaffen es nicht, kannst du aufhören, dann hast Du kein Ziel mehr. Mir macht noch zu viel Spaß."

Trainersteckbrief Guardiola
Guardiola

Guardiola Josep

Spielersteckbrief Robben
Robben

Robben Arjen

Bayern München - Vereinsdaten
Bayern München

Gründungsdatum

27.02.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Niederlande - Vereinsdaten
Niederlande

Gründungsdatum

01.01.1889

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Robben will als einer der wenigen Routiniers bei Oranje Verantwortung übernehmen: "Wir haben nicht mehr so viele alte Spieler. Bei uns ist ein Loch zwischen alt und jung. Wir müssen neu anfangen und etwas aufzubauen. Der Übergang von einer überragenden WM zu dieser Qualifikation ist nicht gut gelaufen, einige Dinge haben nicht funktioniert, daraus müssen wir lernen."

Ich habe viel von ihm gelernt.

Arjen Robben über Pep Guardiola

2015 war nicht das Jahr des Arjen Robben. Bis in den März hinein lief es gut, mit dem Bauchmuskelriss gegen Mönchengladbach begann eine Serie von Verletzungen, die er nun endlich hinter sich lassen will. "Ich weiß, was geht, wenn ich topfit bin", will er an seine Glanzform anknüpfen. Das würde helfen, Pep Guardiolas Amtszeit erfolgreich zu beenden. Robben bedauert dessen Abschied sehr: "Ja, weil er eine wichtige Rolle in meiner Karriere gespielt hat, ich habe viel von ihm gelernt. Es macht einfach Spaß, mit ihm auf dem Platz zu stehen und von ihm zu lernen. Als Mannschaft haben wir uns unter ihm nochmals weiterentwickelt, auch ich als Spieler habe nochmal Fortschritte unter ihm gemacht. Schade."

Robben bescheinigt Bundesliga positive Entwicklung

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Verstehen kann er die Entscheidung trotzdem, die Premier League sei eine gute Erfahrung. Robben kennt sie, als 20-Jähriger ging er einst für drei Jahre zum FC Chelsea. Bange ist ihm vor den finanziellen Möglichkeiten der Inselklubs aber nicht: "Ich glaube, wir machen es nicht schlecht. Über die letzten Jahre hat sich die Bundesliga sehr positiv entwickelt gegenüber anderen Ländern, im Vergleich zu Italien zum Beispiel."

Spieler aus England spielten bei der Wahl zum Weltfußballer nur eine untergeordnete Rolle, Spanien dominierte, mit Robert Lewandowski, Thomas Müller und Manuel Neuer landeten drei Bayern auf den Rängen vier, sechs und sieben. Angeschaut hat sich Robben die Gala nicht. Er wollte sich lieber ganz auskurieren.

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