Aus Bayern Münchens Trainingslager in Doha berichtet Frank Linkesch
Rafinha bekam in der Nachmittagseinheit nach einem Zweikampf mit Sebastian Rode zwar einen Schlag ab, laut Guardiola ist aber nichts Gravierendes passiert. Mit den jetzt noch verletzten Franck Ribery, Mario Götze und Medhi Benatia rechnet er Anfang bis Mitte Februar.
Für die verbleibenden Monate bis zu seinem Abschied kündigte er an: "Ich werde bis zur letzten Sekunde kämpfen, um das Bestmögliche zu erreichen." Er weiß, dass Titel verlangt werden, er will sie auch holen. Alles sind sie für ihn persönlich aber nicht, das betonte er ausdrücklich: "Titel sind Nummern, Fußball ist Emotion. Wenn die Leute zufrieden nach Hause gehen, ist es das größte Geschenk für mich als Trainer."
Natürlich bleibe der Triumph in die Champions League ein Ziel, derzeit sieht Guardiola noch ein großes Aber: "Wir sind noch nicht bereit, die Champions League zu gewinnen, wir müssen in Details einen Schritt nach vorne machen." Was das konkret bedeutet? "Haben wir ein Problem, zum Beispiel ein Gegentor, verlieren wir die Konzentration und die Kontrolle, dann sind wir nicht stabil."
Noch vorige Woche in München hatte Guardiola angekündigt, mit der Mannschaft in Katar "vielleicht drei bis fünf Minuten" über die Gründe seines Abschieds zu sprechen, passiert ist es in den Tagen von Doha nicht. "Wir sprechen nur über Fußball." Die Reaktion seines Teams? "Sie haben gut trainiert, sie spielen für sich selbst." Den Verein sieht er für die Zeit nach ihm gut aufgestellt: "Bayern bekommt keine Probleme. Der große Vorteil des FC Bayern sind seine Spieler, und die bleiben hier." Seinen neuen Klub werde er bekannt geben, sobald er einen Vertrag unterschrieben habe.
