Kurz vor Ende der sommerlichen Transferperiode war der damals noch 18-Jährige vom Liga-Konkurrenten Schalke 04 an die Donau gewechselt, für eine Ablöse von 50.000 Euro. Wegen einer langwierigen Patellasehnenreizung im Knie konnte Multhaup noch Wochen nach seiner Verpflichtung nicht mit der Mannschaft trainieren; erst gegen Ende der Hinrunde hatte er die Verletzung auskuriert und bestritt ausgerechnet in der mit 0:2 verlorenen Partie beim FC Bayern am 16. Spieltag sein erstes Bundesligaspiel, als er in der 78. Minute eingewechselt wurde.
Nun, da die Vorbereitung des FCI auf die Rückrunde seit gut einer Woche läuft, darf er sich beste Chancen auf weitere Einsätze ausrechnen. "Multi hat den körperlichen Rückstand nach seiner langen Verletzungspause gut aufgeholt", sagt Ralph Hasenhüttl, mittlerweile könne der Angreifer seine Stärken voll zum Tragen bringen. "Er ist schnell, frech und unbekümmert und sucht die Eins-gegen-eins-Zweikämpfe", erzählt der Trainer. "Wenn er den Ball am Fuß hat, ist er so schnell nicht mehr zu stoppen. Er hat gewisse Dinge, die unserem Spiel guttun."
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FC Ingolstadt 04 - Die letzten Spiele
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Die natürlich noch vorhandenen Schwächen im Spiel gegen den Ball, beim Anlaufen des ballführenden Gegenspielers, will Multhaup so schnell wie möglich ausmerzen. "Für mich ist schon mit dem Einsatz in München, meinem ersten Bundesligaspiel, ein Traum in Erfüllung gegangen", sagt er. Nun träumt der junge FCI-Stürmer wieder - von weiteren Einsätzen und, vor allem, von seinem ersten Bundesligator.
Harald Kaiser