Bundesliga

Hinteregger: "Ich war früher jung und dumm"

Gladbachs Neuzugang über "Jugendsünden"

Hinteregger: "Ich war früher jung und dumm"

Als Gladbach angefragt hat, habe er nicht lange überlegen müssen: Martin Hinteregger.

Als Gladbach angefragt hat, habe er nicht lange überlegen müssen: Martin Hinteregger. imago

Hinteregger über...
...den Abschied von RB Salzburg: "Ich hatte fünf wunderschöne Jahre als Profi in Salzburg, und fünf Jahre sind schon sehr lang in Österreich; vor allem, wenn man dann international nicht mehr vertreten ist. Für mich war es Zeit, den nächsten Schritt zu machen, und da ist Gladbach für mich natürlich der perfekte Verein."

...die Gespräche mit Borussias Verantwortlichen: "In den ersten Gesprächen haben sie mir erklärt, wie sie sich das vorstellen, wie das System ausschaut, wie die Spielweise. Ich habe mich sofort damit identifizieren können, deswegen war aus meiner Sicht der Schritt nach Gladbach optimal. Ich bin sehr froh, dass es geklappt hat. Ich stehe jetzt in der Pflicht, das Vertrauen, das der Verein in mich gesetzt hat, zurückzugeben."

Spielersteckbrief Hinteregger
Hinteregger

Hinteregger Martin

Spielersteckbrief Stranzl
Stranzl

Stranzl Martin

...die Schwierigkeiten zuletzt in Salzburg: "Das letzte halbe Jahr war schon schwer für mich, weil ich wenig gespielt habe und es doch einige Probleme gab. Das letzte halbe Jahr war sicherlich etwas vom Verletzungspech geprägt. Und mit dem Trainer hat es nicht ganz funktioniert, wir haben nicht so gut harmoniert. Deswegen war für mich die Zeit gekommen, Abschied zu nehmen."

Ich glaube, ich passe sehr gut zur Borussia.

...das Interesse mehrerer Klubs: "Ich glaube, ich passe sehr gut zur Borussia. Als Gladbach angefragt hat, habe ich nicht lange überlegen müssen. Da war das sofort meine erste Wahl."

...seine Stärken: "Ich denke, dass in der Spieleröffnung sehr gut, dass ich sehr zweikampfstark bin, dass ich ein sehr gutes Stellungsspiel habe. Das ist wichtig in dem System, das wir spielen. Aber natürlich muss ich mich in der körperlichen Fitness und der offensiven Qualität noch verbessern."

...Landsmann Martin Stranzl: "Ich kannte ihn nicht persönlich, nur vom Namen her. Jetzt ist er mein Zimmerkollege, und er ist extrem wertvoll in dem halben Jahr für mich mit der Erfahrung, die er mitbringt. Ich kann noch so viel lernen von ihm. Er wird mir helfen, das hat er mir schon gesagt. Ich nehme die Hilfe gerne an."

...die Hoffnung auf die Champions League: "Ich wollte zu einem Verein wechseln, der möglichst oft international vertreten ist. Das ist Gladbach. In Salzburg hatten wir ein bisschen den Champions-League-Fluch - oder das Unvermögen, dass wir es nicht geschafft haben. Die Aussicht auf Champions League ist in Gladbach da sicher größer."

...den Umzug: "Nach einer Wohnung wird jetzt schon geschaut. Meine Freundin ist Lehrerin, sie wird das halbe Jahr in Österreich fertig machen. Wenn es dann klappt, würde sie nachkommen."

Für mich war es keine Option, nach Leipzig zu wechseln.

...seinen Ruf, auch mal anzuecken: "Ich war früher öfter jung und dumm und hab sicherlich zu viel und zu früh etwas gesagt - wie man in Österreich sagt: die Pappen aufgerissen (lacht). Als Junger darf man solche Fehler vielleicht noch machen, aber ich habe daraus gelernt."

...Gespräche mit Nationaltrainer Marcel Koller: "Wir haben über den Wechsel gesprochen, und natürlich ist er sehr zufrieden, wenn ein Spieler aus der österreichischen Liga in die Bundesliga wechselt, um dann in der Nationalelf noch mehr Qualität zu haben. Das wichtigste ist aber, dass ein Spieler spielt. Ob ich dann bei der EM spielen werde, wird das halbe Jahr entscheiden."

...einen Wechsel zu RB Leipzig: "Für mich war es keine Option, nach Leipzig zu wechseln. Das habe ich Salzburg schon im Sommer klar gemacht."

Aufgezeichnet von Jan Lustig