Bundesliga

Auf Schlagdistanz: Schalke sieht sich in guter Position

Heldt hofft "auf noch viele Englische Wochen"

Auf Schlagdistanz: Schalke sieht sich in guter Position

Hat sich noch viel vorgenommen: Horst Heldt.

Hat sich noch viel vorgenommen: Horst Heldt. Getty Images

"Ich glaube, dass unsere Hinrunde facettenreich war und alles geboten hat", sagte Heldt und zählte auf: "Verdiente Siege, schlechte Spiele, unnötige Niederlagen, viele Emotionen." Verdient war etwa der Dreier bei Werder Bremen (3:0), schlecht war hingegen der Auftritt beim VfL Wolfsburg (0:3). Unnötig war die Niederlage bei Borussia Dortmund (wobei Revierderby-Pleiten ja ohnehin immer unnötig sind), und viele Emotionen gab es vor allem bei der Mega-Choreographie vor dem Anpfiff gegen Hannover 96 (3:1).

"Man kann die Hinrunde dritteln", sagte Heldt. Im Hinblick auf den besten Saisonstart seit 44 Jahren betonte der Sportvorstand, dass Schalke "anfangs sehr konstant und erfolgreich" war und "im zweiten Drittel dann weniger erfolgreich". Hier setzte es Niederlagen gegen Dortmund, Bayern München und Borussia Mönchengladbach. "Das letzte Drittel war dann so durchwachsen", analysierte Heldt. "Wir haben Punkte gemacht - oder auch nicht."

Schalke sei im DFB-Pokal zwar "unglücklich ausgeschieden", und in der Europa League habe der Klub mit Schachtjor Donezk "eine schwere Aufgabe" erhalten. "Trotzdem wollen wir so weit wie möglich kommen. Ich hoffe, dass wir in der Rückrunde noch viele Englische Wochen haben werden", sagte Heldt.

Vor dem Abflug ins Wintertrainingslager nach Florida (4. bis 14. Januar) sieht sich Schalke im Soll. "Das Entscheidende ist, dass wir uns angesichts unserer Punkte positioniert haben", sagte Heldt. "Nicht so wichtig ist, ob wir die Hinrunde als Vierter, Fünfter oder Siebter beenden, sondern dass wir auf Schlagdistanz zu den Mannschaften bleiben, die international spielen wollen." Schalke wolle "versuchen, eine gute Vorbereitung mit wenig Verletzungen zu haben, dann sehe ich uns in der Lage, nach dem 34. Spieltag da zu stehen, wo wir uns selber sehen."

Wie die konkreten Pläne von Heldt aussehen und warum er vom Aufsichtsrat ein Millionenbudget für Wintertransfers eingefordert und bekommen hat, lesen Sie in der Montagausgabe des kicker-Sportmagazins.

Toni Lieto

Bilder zur Partie FC Schalke 04 - TSG Hoffenheim