Ganz Bayer hofft, dass der 19-jährige Mittelfeldspieler den Durchbruch schafft. Am Dienstag führte er sich gut ein, setzte Stefan Kießling vor dem 2:1 gekonnt per Vertikalpass in Szene. Und freute sich: "Es fühlt sich super an. Natürlich freue ich mich darüber und auch, dass es so gut klappt."
Frey ist einer der Spieler, die Bayers Nachwuchs-Bilanz auch im eigenen Haus mal wieder ein wenig aufpolieren sollen. Zwar spielen aktuell mit Kevin Kampl und Christoph Kramer zwei im Bayer-Nachwuchs-Leistungszentrum ausgebildete Profis in der Werkself. Doch deren Weg führte erst über Umwege zurück zu ihrem Ausbildungsklub. Die Durchlässigkeit von der U 19 zum Bundesligateam ist ein Dauerthema in Leverkusen. Spieler wie Dominik Kohr (FC Augsburg), Danny Da Costa (FC Ingolstadt) oder Jonas Meffert (Karlsruher SC) packten zwar den Sprung in den Profifußball, für Bayer aber blieb zuletzt immer weniger über.
Spieler wie eben Marlon Frey oder Benni Henrichs (18) und Lukas Boeder (18) sollen diese Lücke schließen und vielleicht irgendwann da weitermachen, wo Gonzalo Castro (16 Jahre im Klub, jetzt in Dortmund) und Stefan Reinartz (16 Jahre bei Bayer, jetzt in Frankfurt) zuletzt aufhörten.