Bundesliga

Korb und die neue Freiheit am Flügel

Gladbach: Bei Schubert ist der Offensivdrang gewünscht

Korb und die neue Freiheit am Flügel

Offensiv unterwegs: Gladbachs Julian Korb.

Offensiv unterwegs: Gladbachs Julian Korb. picture alliance

"Wenn der Trainer das verlangt - das kommt meiner Spielweise sehr entgegen", versichert Julian Korb, der sich in den letzten Wochen immer stärker in den Vordergrund gespielt hat. Als zuverlässiger Verteidiger hatte er auch bei Lucien Favre seinen Stammplatz rechts in der Viererkette. Bei Andre Schubert darf er nun auch seinen Offensivdrang sehr viel stärker ausleben, und das kommt der Gladbacher Mannschaft enorm zugute.

In Manchester gelang Korb sogar sein erstes Champions-League-Tor; auch in den Spielen zuvor hatte er sich immer stärker in die Offensive eingeschaltet. Zuletzt setzte Schubert in der Abwehr auf eine Dreierformation mit Nordtveit, Christensen und Elvedi; bei Bedarf rückte Korb dann mit ein, konnte ansonsten aber, defensiv abgesichert, den Vorwärtsgang einlegen. Dabei beweist er taktisches Geschick, ein gutes Gefühl dafür, wie seine Vorstöße zu dosieren sind - und sucht sogar mutig den Abschluss.

Trainersteckbrief Schubert
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Bor. Mönchengladbach - Vereinsdaten
Bor. Mönchengladbach

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Drmic gibt immer 100 Prozent. Wenn er morgen gegen seinen Ex-Verein spielt, wird er auch 100 Prozent geben. Da bin ich mir sicher.

Trainer Andre Schubert auf der Pressekonferenz am Freitag über den Ex-Leverkusener Josip Drmic

Korb: Für Jahres-Endspurt gesetzt

Klar, dass Schubert auch im Jahres-Endspurt auf den vielseitigen Flügelmann baut, natürlich auch im interessanten Treffen zweier Champions-League-Starter am Samstagabend in Leverkusen. Bayer darf immerhin in der Europa League überwintern, für Borussia endet das Comeback auf der internationalen Bühne nach den Gruppenspielen, doch Gladbach reist keineswegs als Außenseiter an den Rhein.

Hält die Serie?

In Leverkusen wollen die Fohlen ihre Erfolgsserie von zehn Spielen ohne Niederlage (acht Siege, zwei Unentschieden) fortsetzen. Dabei würde Schubert gern ein wenig rotieren, doch wegen zahlreicher Verletzter sind dem Trainer da enge Grenzen gesetzt.

Fragezeichen hinter Traoré und Johnson

Zudem gibt es am Tag vor dem Spiel noch zwei Fragezeichen: Ibrahima Traoré, der gegen Sevilla vor zwei Wochen mit Oberschenkel-Beschwerden ausschied und seitdem pausiert, ist womöglich noch nicht fit genug, um in den Kader zurückzukehren.

Offen ist auch noch, ob Fabian Johnson, der am Freitag 28 Jahre alt wurde, nach der Partie in Manchester pausieren muss. Auf der Insel war er wegen Zehenproblemen ausgewechselt worden - und hatte den Rückflug in Badelatschen angetreten.

Oliver Bitter

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