Durch die Beine des früheren Hoffenheimer Torhüters Ramazan Özcan. "Ich denke, das war sehr wichtig für uns, dass wir mal in der letzten Minute ein Tor machen und nicht immer eins bekommen", sagte Uth. Die Erleichterung der Mannschaft war an der stetig anwachsenden Spielertraube um den Torschützen auch eindrucksvoll abzulesen. "Wir hatten Glück, dass wir das Tor noch machen, das müssen wir mitnehmen", empfiehlt der 24-Jährige, "ich bin froh, wenn ich helfen und etwas bezwecken kann." Dennoch war die Stimmung nach dem Abpfiff "nicht sonderlich positiv, wir hatten uns mehr erhofft, als nur einen Punkt in der letzten Minute mitzunehmen".
Auch der aus Heerenveen in den Niederlanden verpflichtete Stürmer litt bislang unter der Formschwäche der TSG und hätte sich seinen ersten Treffer nicht erst im zehnten Einsatz gewünscht. In der Vorbereitung hatte der Linksfuß mit einem Traumtor im Testspiel gegen Leeds United (2:1) seine Qualitäten bereits angedeutet, sie aber in der Liga noch nicht verlässlich auf den Platz gebracht. "Ich hoffe, dass ich jetzt mehr Selbstvertrauen bekomme."
"Wir müssen einfach gewinnen. Da bleibt uns nichts anderes übrig"
Im zweiten Versuch will Uth endlich den Durchbruch in der Bundesliga schaffen. Vor drei Jahren gelang das dem gebürtigen Kölner beim FC nicht, also musste er den Umweg über Holland gehen. Mit guten Trainingsleistungen will sich Uth für einen weiteren Einsatz am Samstag im Heimspiel gegen Hannover 96 anbieten. "Wir müssen uns zusammenreißen und am Samstag gegen Hannover gewinnen", sagt Uth, "mit einem Dreier tankst du auch viel Selbstvertrauen und kannst mit breiter Brust ins nächste Spiel gehen." Angesichts der immer brisanteren Lage im Tabellenkeller sagt Uth: "Wir müssen einfach gewinnen. Da bleibt uns nichts anderes übrig."