Wie die Polizei mitteilte, kam es zu erheblichem Sachschäden: So wurden Deckenverkleidungen eingetreten, Feuerlöscher entleert, massive Farbschmierereien vorgenommen und Zigaretten im Sitzpolster ausgedrückt. Darüber hinaus wurden die Waggons mit Fäkalien, Erbrochenem und Alkohol verunreinigt. Insgesamt sollen 50 bis 70 Personen an den Straftaten beteiligt gewesen sein. Der Schaden soll im hohen fünfstelligen Bereich liegen.
Der Klub selbst distanzierte sich umgehend und klar von den Vorkommnissen: "Hannover 96 verurteilt grundsätzlich jede Form von Gewalt und Vandalismus. Sofern möglich, werden wir die Ermittlungsarbeiten der Behörden unterstützen", teilten die 96er mit.
Es ist nicht das erste Mal, dass 96-Anhänger negativ aufgefallen sind. So war es beispielsweise vor dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach am 21. November zu Ausschreitungen gekommen, die ebenfalls einen Polizeieinsatz zur Folge hatten. Von den Sicherheitsbehörden kommt nun auch Kritik. "Hannover 96 muss sich langsam fragen lassen, ob das die Fans sind, auf deren Unterstützung sie weiter zählen wollen", sagte ein Sprecher der Bundespolizei Hannover gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
