Bundesliga

Hradecky ist heiß auf die Derby-Stimmung

Frankfurt: Torhüter kennt Stadtduelle aus Kopenhagen bestens

Hradecky ist heiß auf die Derby-Stimmung

Freut sich auf das ausverkaufte Stadion gegen Darmstadt: Frankfurts Torhüter Lukas Hradecky.

Freut sich auf das ausverkaufte Stadion gegen Darmstadt: Frankfurts Torhüter Lukas Hradecky. imago

"Das ist ein wichtiges Spiel, für die Fans, aber auch für uns, gerade mit Blick auf die Tabelle. Hoffentlich punkten wir endlich", sagt der Torhüter. Nach dem 1:2 im Derby bei Mainz 05 steht die Eintracht gewaltig unter Zugzwang. Hradecky versucht, etwas Dampf aus dem Kessel zu lassen: "Das ist keine Krise, aber natürlich ist der Druck ein bisschen größer geworden. Es gibt allerdings auch noch einige Vereine, die hinter uns stehen." Macht Frankfurt so weiter wie zuletzt, wird das jedoch nicht mehr lange der Fall sein. "Wir müssen auf dem Platz direkt viel mehr Energie bringen", sagt der Keeper mit Blick auf das frühe 0:1 in Mainz in der 5. Minute.

Heiße Derbys ist der 26-Jährige bereits aus Dänemark gewohnt. Sechsmal spielte er mit Bröndby IF das Stadtduell gegen den FC Kopenhagen, wobei er nur einmal über einen Sieg jubeln konnte (3:2 am 28. September 2013). Die Atmosphäre beim Hessen-Duell am Sonntag wird für Hradecky dennoch eine besondere Erfahrung. In Dänemark kamen zu den Derbys ins Bröndby Stadion gut 20.000 Fans, ins Stadion Telia Parken des FC Kopenhagen etwas mehr als 30.000 Zuschauer. Frankfurt ist eine andere Hausnummer, die Begegnung ist mit 51.500 Zuschauern natürlich ausverkauft. Hradecky frohlockt: "Ich freue mich darauf, diese Stimmung zu erleben."

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Hellmann: "Die Fans müssen stehen wie eine Eins"

Auf die Atmosphäre setzt auch Eintracht-Vorstand Axel Hellmann. Schon direkt nach dem Spiel in Mainz hatte er an die Fans appelliert, die Mannschaft nach vorne zu peitschen. Am Mittwoch sagte er am Rande der Liga-Tagung in Frankfurt erneut: "Die Mannschaft braucht die absolute Unterstützung. Die Fans müssen stehen wie eine Eins." Das Derby begreift er als "eine Chance, die ganze Hinrunde in die richtige Bahn zu lenken. Das muss die Mannschaft nutzen." Derzeit entsprächen die Leistungen nicht den Erwartungen. Mit zwei Siegen gegen Darmstadt und Werder Bremen, rechnet er vor, würde die Eintracht mit 20 Punkten in die Winterpause gehen: "Das ist das Ziel und wäre eine ordentliche Ausgangslage. Aber das müssen wir erst einmal schaffen."

Julian Franzke