Bundesliga

HSV lehnt St.-Pauli-Vorstoß ab

Vorstand Hilke schließt Spiele in Asien nicht aus

HSV lehnt St.-Pauli-Vorstoß ab

Lehnt den Vorschlag der Kiezkicker ab: HSV-Marketing-Vorstand Joachim Hilke.

Lehnt den Vorschlag der Kiezkicker ab: HSV-Marketing-Vorstand Joachim Hilke. imago

Die Verteilung unter allen Mitgliedern der Bundesligen in Frage zu stellen, sei "unfair": "Die betroffenen Klubs müssten ad hoc ihr Geschäftsmodell über Bord werfen. So kann man nicht miteinander umgehen."

Hilke schlug vor, Erlöse aus Auslandsaktivitäten der Bundesligisten ebenfalls unter den Klubs zu verteilen. Zudem könnten die Einschaltquoten für die Spiele Berücksichtigung im Verteilungsschlüssel finden. Diskussionen um die Austragung von Ligaspielen im Ausland - Hilke sprach explizit Asien an - will sich der HSV-Vorstand nicht verwehren.

Für die Erarbeitung eines neuen Verteilungsschlüssels regt Hilke die Einsetzung eines eigenen Gremiums an. Als Mitglieder schlug er neben Vertretern der DFL und den Erst- und Zweitligaklubs neutrale Fachleute "wie Uni-Professoren, Medienvertreter, Sponsoring- und Marketingexperten" vor. "Wir haben ja noch genug Zeit, bis der neue Zyklus 2017/18 beginnt", so Hilke.

Der FC St. Pauli hatte vorgeschlagen, diejenigen Klubs aus der Zentralvermarktung der TV-Gelder auszuschließen, die von der 50+1-Regelung befreit sind. Dies würde den VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim sowie ab 2017 Hannover 96 betreffen. Entschieden wird über den Vorschlag am 2. Dezember bei der Mitgliederversammlung der 36 Profiklubs. Eine Annahme gilt allerdings als ausgeschlossen.

sam/sid