Bundesliga

Werner beweist neues Selbstbewusstsein

Jungstar ist auch bei der U 21 auf dem Weg zum Leistungsträger

Werner beweist neues Selbstbewusstsein

Doppelpack: Stuttgarts Timo Werner schiebt zum 3:1-Endstand ein.

Doppelpack: Stuttgarts Timo Werner schiebt zum 3:1-Endstand ein. imago

Der vierte Erfolg für die DFB-Mannschaft auf dem Weg nach Polen 2017. "Wir hätten auch noch höher gewinnen können", sagt der Stuttgarter, der mit zwei sehenswerten Treffern die Basis legte. Vor allem das 1:1 gehörte zur Kategorie Extraklasse: Wolfsburgs Maximilian Arnold flankte von links in den Strafraum, wo Werner den Ball - mit dem Rücken zum Tor stehend - erst gekonnt annahm, sich dann blitzschnell drehte und abschließend ins kurze Eck zum Ausgleich schoss. Bei seinem zweiten Tor, dem 3:1 gegen die Auswahl Aserbaidschans, bewies Werner ebenfalls sein neues Selbstbewusstsein. Hoffenheims Jeremy Toljan legte im Strafraum auf den Stuttgarter ab, der abgebrüht und wohlüberlegt aus acht Metern zum 3:1 einschob.

Spielbericht

Spielersteckbrief Werner
Werner

Werner Timo

Im Überschwang der neuen Stärke neigt der Stürmer, der in Stuttgart endlich auf seiner Lieblingsposition im Angriffszentrum glücklich ist, keineswegs zum Übermut. Stimmen, die ihn möglicherweise wieder voreilig zum künftigen A-Nationalspieler machen könnten, will er konsequent ignorieren. "Ich konzentriere mich völlig auf den VfB. Alles andere wird sich zeigen", sagt Werner, der vor der Weltmeisterschaft 2014 ebenfalls schon von Fans und Öffentlichkeit zu Jogi Löw gelobt worden war. Eine Sache, "die ich nicht wirklich ernst genommen habe", wie er zuletzt gegenüber dem kicker erklärte.

Erst einmal zählt der VfB, mit dem er den "einstelligen Tabellenplatz" ins Visier genommen hat. Dann die U 21, die bei den Olympischen Sommerspielen in Brasilien antreten wird. Dem aktuellen Anschein nach mit Timo Werner im Kader.

George Moissidis