An diesem Donnerstag und am Sonntag spielt Ungarn gegen Norwegen. Anstelle des Gruppengegners Ungarn hätten auch die Finnen die Play-offs um die EM-Qualifikation erreichen können. Wenn sie in der Gruppe F ein wenig erfolgreicher gewesen wären. Das Scheitern hat Hradecky abgehakt und wendet seinen Blick der nächsten Aufgabe zu: der WM-Qualifikation. "Ich glaube, wir haben eine gute Spielergeneration und ich bin optimistisch für die Zukunft. Auch wenn wir schwere Gegner wie Kroatien, Türkei, Ukraine und Island haben. Finnland hat sich noch nie qualifiziert. Das zu schaffen, ist eines meiner größten Ziele", betont er.
Ein anderes Vorhaben hat er bereits umgesetzt. Der Sprung vom dänischen Oberhaus in die Bundesliga gelang Hradecky mühelos. Obwohl er erst direkt vor Saisonstart von Bröndby IF kam und Konkurrent Heinz Lindner eine gute Vorbereitung gespielt hatte. Im Eintracht-Tor strahlt der 25 Jahre alte Hradecky eine enorme Ruhe aus. Einen Mentaltrainer nimmt er dafür nicht in Anspruch, "es klappt auch so ganz gut".
Spielersteckbrief Hradecky
Daumen hoch: Lukas Hradecky mit den kicker-Redakteuren Julian Franzke (l.) und Michael Ebert. imago
In der Mainmetropole hat sich der Finne mit slowakischen Wurzeln gut eingelebt. Er hält Kontakt zu anderen Sportler aus seiner Heimat, vor allem zu den beiden finnischen Eishockey-Torhütern Antti Ore bei den Löwen Frankfurt und Mikko Rämö beim EC Bad Nauheim. "Wir haben gleich zu Beginn unsere Telefonnummern getauscht und unternehmen viel miteinander. Frankfurt selbst erinnert mich an meine Heimatstadt Turku, auch wenn die Häuser dort nicht ganz so hoch sind", erklärt der Bundesliga-Torhüter.
Warum Hradecky überhaupt beim Fußball und im Tor gelandet ist und niemals seinen Humor verliert, lesen Sie im ausführlichen Interview in der Donnerstagsausgabe des kicker.
