Bundesliga

Ben-Hatira kommt seinem Ziel näher

Hertha: Dardai-Sohn trainiert bei den Profis mit

Ben-Hatira kommt seinem Ziel näher

Schuftet hart für seine Rückkehr ins Teamtraining: Herthas Änis Ben-Hatira.

Schuftet hart für seine Rückkehr ins Teamtraining: Herthas Änis Ben-Hatira. imago

In dieser Woche soll der Deutsch-Tunesier, der sich im Juli einer Operation am Zeh unterzog, noch individuell arbeiten. Geht der Plan auf und gibt es keinen Rückschlag, wird der Offensiv-Allrounder in der kommenden Woche den nächsten Schritt gehen und ins Teamtraining zurückkehren. "Das sieht sehr gut aus bei Änis", lobte Hertha-Trainer Pal Dardai am Dienstag. "Es könnte sein, dass er nächste Woche wieder im Mannschaftstraining dabei ist."

Der tunesische Nationalspieler hatte über Monate an einer Verletzung des Großzehengrundgelenks im rechten Fuß laboriert und Mitte Oktober im kicker-Interview erklärt: "Es hatte erst geheißen, dass es sechs, neun oder auch zwölf Monate dauern könne, bis ich zurückkomme. Wie schwer der Zeh tatsächlich verletzt war, weiß ich erst seit der Operation." Jetzt aber kommt er seinem Ziel, vor Weihnachten noch Bundesliga-Luft zu schnuppern ("Drei, vier Einsätze – das wäre ein Traum"), immer näher.

Spielersteckbrief Ben-Hatira
Ben-Hatira

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Trainersteckbrief Dardai
Dardai

Dardai Pal

Dardai könnte eine zusätzliche Alternative für die Flügel gut gebrauchen: Valentin Stocker ist im Formloch, Roy Beerens nach Platzverweis und Muskelquetschung in der Wade gerade erst in den Kader zurückgekehrt, Genki Haraguchi fehlt bei aller Geschwindigkeit oft die Effizienz. Ben-Hatira wird die anstehenden Monate bis Saisonende auch zur Werbung in eigener Sache nutzen, sein Vertrag läuft im Juni 2016 aus. Er sagt: "Ich habe keine Angst vor der Zukunft. Wenn ich voll im Saft bin, kann ich ein sehr guter Spieler sein."

Dardai junior mischt im Training mit

Am Nachmittag hatte Dardai Treppenläufe im Olympiastadion angesetzt. Am Vormittag hatte er neun Spieler aus der U 17 zum Profitraining beordert: neben Dennis Smarsch, Arne Maier, Panzu Ernesto, Nikos Zografakis, Florian Baak, Timo Hummrich, Florian Krebs und Anthony Roczen war auch Dardais ältester Sohn Pal Jr. (16) am Start. Noch nicht im Mannschaftstraining, sondern individuell arbeiteten Johannes van den Bergh (nach Rückenblockade) und Niklas Stark (nach Leistenzerrung).

Steffen Rohr