Im Training am Dienstagnachmittag hatte Zambrano einen Schlag auf die Wade erhalten und fehlte am Mittwoch ebenso im Mannschaftstraining wie Slobodan Medojevic (muskuläre Beschwerden) und der geschonte Makoto Hasebe. Abraham hingegen mischte munter mit und präsentierte sich wie fast immer gut gelaunt.
Das mag auch mit dem kommenden Gegner zu tun haben. "Es ist eine besondere Partie für mich, weil ich noch viele Freunde dort habe. Mit einigen telefoniere ich regelmäßig, nur vor dem Spiel wird weiter Funkstille herrschen", erzählt der 29-Jährige, der zwischen Januar 2013 und Sommer 2015 46 Bundesliga-Spiele (zwei Tore, zwei Assists) und zwei Einsätze in der Relegation 2013 gegen Kaiserslautern (ein Tor) für die TSG Hoffenheim absolvierte.
Für den Samstag will er sich von den alten Verbindungen nicht ablenken lassen, hat ein klares Ziel vor Augen: "Auf dem Platz gibt es keine Freunde und ich hoffe, dass wir mit der Eintracht die drei Punkte holen. Danach kann man auch wieder zusammen Späßchen machen."
Natürlich werden wir in Hoffenheim nicht so spielen können.
David Abraham mit einem Blick zurück auf das Bayern-Spiel
Um im Kraichgau einen Sieg zu landen, wird die Eintracht offensiver agieren müssen als zuletzt beim sehr respektablen 0:0 gegen die großen Bayern. Dessen ist sich Abraham bewusst: "Wir müssen eine andere Taktik wählen. Gegen Bayern war sie sehr defensiv, das war auch so vorgesehen. Natürlich werden wir in Hoffenheim nicht so spielen können, sondern auch unsere offensiven Qualitäten zeigen müssen."
Die Abwehr sollte freilich ähnlich stabil sein wie gegen den Rekordmeister. Für den Job ist Abraham, für den in bislang neun Ligaeinsätzen (zweimal eingewechselt) ein kicker-Notenschnitt von 3,44 notiert ist, aktuell gesetzt. Neben dem langzeitverletzten Bamba Anderson (Reha nach Knorpel-OP im Knie) fällt nun auch Marco Russ (Muskelfaserriss) fürs Wochenende aus. Vor diesem Hintergrund ist es für die Eintracht umso wichtiger, dass Zambrano rechtzeitig fit wird.